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Sturm

Kaum mehr Lebensmittel auf Puerto Rico

Nach dem Hurrikan "Maria" verschlechtern sich die Lebensbedingungen in Puerto Rico mit jedem Tag: Es gibt kaum noch Lebensmittel oder Treibstoff, die Telefonverbindungen sind zusammengebrochen.
Kinder füllen Wasser in Flaschen auf Puerto Rico. Die Infrastruktur der Karibikinsel ist nach dem Durchzug von Hurrikan "Maria" schwer beschädigt.
Bild: KEYSTONE/AP/GERALD HERBERT

Vor den Geschäften stehen die Menschen stundenlang Schlange in der Hoffnung, Lebensmittel zu ergattern. Viele müssen mit leeren Händen nach Hause gehen, wenn sie es nicht vor dem Beginn der nächtlichen Ausgangssperre bis in den Laden schaffen.

Der Manager des "Marriott"-Hotels in Puerto Ricos Hauptstadt San Juan warnte am Sonntag, das Hotel müsse geräumt werden, falls er nicht schnellstens Diesel für den Stromgenerator auftreiben könne.

Auf der gesamten Insel sind die Strassen mit Trümmern und umgestürzten Bäumen übersät und kaum befahrbar. Das Stromnetz ist zusammengebrochen, die Reparaturarbeiten dürften Monate dauern.

"Maria" war vergangene Woche mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometern über die Karibik hinweggefegt. Mindestens 33 Menschen kamen ums Leben, davon mehr als zehn in Puerto Rico.

Spendenaktion lanciert

Die als Kind puertoricanischer Einwanderer in New York geborene US-Popsängerin Jennifer Lopez kündigte am Sonntagabend zum Auftakt einer Spendenaktion an, eine Million Dollar für die Opfer des Hurrikans bereitzustellen.

"Dies war der stärkste Hurrikan seit fast 20 Jahren, der Puerto Rico getroffen hat, und die Schäden sind schrecklich", sagte Lopez am Sonntag während einer Medienkonferenz mit New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo.

Lopez beteiligt sich an einer Initiative des Bundesstaats New York, mit der das US-Aussengebiet unterstützt wird. Cuomo hatte Puerto Rico vor zwei Tagen besucht und erste Lebensmittelspenden mitgebracht. (sda/afp)