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Grippe

Grippewelle hält an, flacht aber ab

Die Grippewelle spült weiterhin viele Schweizerinnen und Schweizer ins Bett. Allerdings dürfte die Epidemie ihren Höhepunkt überschritten haben. Die Zahl der Verdachtsfälle sank im Vergleich zur Vorwoche. Am häufigsten waren Kleinkinder krank.
Die Grippewelle hält an: Grippeutensilien neben einem Bett in Zürich. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Ärztinnen und Ärzte des Sentinella-Meldesystems registrierten noch 36,5 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Konsultationen, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch auf seiner Webseite ausweist. In der Vorwoche waren es noch 38,7 Fälle gewesen.

Hochgerechnet ergeben die Verdachtsfälle der vergangenen Woche - der sechsten Kalenderwoche - 295 Fälle auf 100'000 Einwohner. Der saisonale epidemische Schwellenwert von 68 Verdachtsfällen war in der zweitletzten Dezemberwoche übertroffen worden. Der Höhepunkt war in der zweiten Woche des laufenden Jahrs erreicht mit 361 Verdachtsfällen pro 100'000 Einwohnern. Eine zweite Spitze erreichte die Welle in der vierten Woche.

Am häufigsten betroffen waren in der vergangenen Woche weiterhin die Kleinkinder bis vier Jahre. 842 Verdachtsfälle traf es auf 100'000 von ihnen. Und bei ihnen zeigte die Tendenz nach oben. Bei 5- bis 29-Jährigen war der Trend abnehmend und bei den ab 30-Jährigen konstant.

Die Grippe blieb in allen Regionen weit verbreitet. In der West-, der Nordwest- und in der Zentralschweiz zeigte die Tendenz nach unten. In den übrigen drei Regionen blieb sie stabil.

Stichproben ergaben, dass weiterhin die Influenza-B-Viren die Überhand hatten. Von 58 Abstrichen zeigten 26 die B- und 10 die Influenza-A-Viren als Krankheitsverursacher. (sda)