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Energie

Kleinwasserkraftwerk Brunnen stellt den Betrieb ein

Die Elektrizitätswerke Schwyz (EWS) drehen dem Kleinkraftwerk Brunnen das Wasser ab. Weil die Strompreise gesunken sind und der Bund die Förderung von Kleinkraftwerken stark reduzierte, sei das Werk in Brunnen nicht mehr rentabel.

Mit der Stilllegung des KWKW Brunnen und der gleichzeitigen Nutzung des Gebietes als Ausgleichsfläche kann das Stromproduktionspotential an der Muota optimiert werden. Die Einbusse werde durch die höhere Produktion der übrigen Muotakraftwerke überkompensiert, teilte EWS am Mittwoch mit.

Bereits ab dem Jahr 1893 wurde das Wasser der Severen und der Muota für die Energiebereitstellung genutzt. Die EWS betreiben seit 2006 das KWKW in Brunnen. Es produzierte im Jahr rund 2,3 Gigawattstunden Strom, das reicht für die Versorgung von rund 500 Haushalten und kommt 1 Prozent des gesamten Stromabsatzes des Unternehmens gleich.

Ursprünglich wollten die EWS das Werk sanieren und die Wasserrechtskonzession erneuern, die 2018 ausläuft. Weil aber der Bund keine Fördergelder bezahlt und die Strompreise sanken, wird das historische Bauwerk nun aufgegeben.

Das Kraftwerk fällt an den Konzessionsgeber, den Bezirk Schwyz, heim. Der plant, die Grundstücke beim Langensteg der ebs Energie AG zur Nutzung als ökologische Ausgleichsfläche zu überlassen. Damit können Auflagen im Rahmen der Neukonzessionierung der Muotawerke erfüllt werden. (sda)

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