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Landwirtschaft

Künstler setzen sich mit Online-Auktion für Hornkuh-Initiative ein

Schweizer Künstler setzen sich für gehörntes Vieh ein. Zur Unterstützung der Hornkuh-Initiative stellen sie rund 100 Werke kostenlos zur Verfügung, die in einer Internetauktion zu Geld gemacht werden sollen.

Hinter der Aktion stehen Vertreter der IG Hornkuh Uri. Sie wollen das Engagement der Hornkuh-Initianten rund um den Bergbauer Armin Capaul aus dem Berner Jura finanziell unterstützen. Schon 85 Schweizer Künstlerinnen und Künstler hätten sich gemeldet und seien bereit, Werke zu liefern, schreiben die Initianten am Freitag in einer Mitteilung.

Sie rechnen am Ende mit 150 Bilder, Skulpturen und Objekten von zum Teil namhaften Künstlern. Die Kunst wird ab dem 1. April online zu sichten und zu ersteigern sein. Ende April werden die nicht verkauften Kunstobjekte im Kulturkloster Altdorf live versteigert. Der Erlös aus der Auktion wird vollumfänglich für die Hornkuh-Initiative eingesetzt.

Die Initiative "Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere", die so genannte Hornkuh-Initiative, will erreichen, dass weniger Tiere enthornt werden. In der Verfassung soll verankert werden, dass horntragende Kühe, Zuchtstiere, Ziegen und Zuchtziegenböcke mit finanziellen Beiträgen gefördert werden. Ein Verbot, Tiere zu enthornen, sieht das Begehren nicht vor.

Der Ständerat lehnte die Initiative im September ab. In der Schweiz werden den meisten Kälbern die Hornanlagen ausgebrannt. Laut der Nutztierschutzorganisation Kagfreiland sind inzwischen fast drei Viertel der Milchkühe hornlos. (sda)

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