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Ennetbürgen

Autofahrer stirbt nach Selbstunfall am Bürgenberg

Bei einem Selbstunfall ist am späten Sonntagabend ein 71-jähriger Mann tödlich verletzt worden. Den genauen Unfallhergang kennt die Polizei noch nicht.
Das Auto stürzte einige hundert Meter tief.
Bild: Bild: Kantonspolizei Nidwalden

Martin Uebelhart
martin.uebelhart@nidwaldnerzeitung.ch

Der Fahrer war am Sonntagabend mit seinem Auto von der Liegenschaft Etschenried am Bürgenberg in Richtung Bürgenstockstrasse unterwegs. Dabei kam der 71-Jährige, der allein unterwegs war, aus unbekannten Gründen rechts von der Strasse ab, wie die Kantonspolizei Nidwalden mitteilt. Das Fahrzeug stürzte einige hundert Meter tief einen steilen, unwegsamen Abhang hinunter, überschlug sich dabei mehrfach und kam mit Totalschaden im Wald zum Stillstand.

Der Lenker wurde beim Sturz aus dem Wagen geschleudert und schwer verletzt. Trotz sofortiger Reanimation durch Familienangehörige, die Polizei und den Rettungsdienst verstarb er noch auf der Unfallstelle.

Auto soll bis Ende Woche geborgen werden

Ob der Unfall auf der einspurigen Strasse etwas mit den Witterungsverhältnissen zu tun gehabt hat, kann Lorenz Muhmenthaler, Leiter der Verkehrs- und Sicherheitspolizei, nicht sagen. «Wir sind am Anfang der Ermittlungen», hielt er auf Anfrage fest. So sei auch nicht bekannt, ob der Mann angegurtet gewesen sei. Da der Unfall nahe des Gehöfts geschehen sei, hätten Angehörige dies mitbekommen und seien als Erste beim Verunfallten eingetroffen. «Die Bergung war für Polizei, Rettungsdienst und die Stanser Stützpunktfeuerwehr sehr anspruchsvoll», sagt Muhmenthaler. «Nur schon wegen der Witterung.» Es habe Schneefall geherrscht und gelegentlich sei Nebel aufgezogen. Weitere Hinweise erhofft sich die Polizei von der Untersuchung des Wracks. «Wir hoffen, die Bergung bis Ende Woche zu schaffen», sagt Muhmenthaler. Derzeit erlaubten die Verhältnisse den Abtransport nicht. 

Schnee führt zu vielen Unfällen

Nidwalden/Obwalden. Die starken Schneefälle führten am Montagmorgen zu mehreren Unfällen. Auf der Bergstrecke zwischen Emmetten und Beckenried kam ein 38-jähriger Autofahrer kurz nach 5 Uhr von der schneebedeckten Strasse ab und stürzte laut der Kantonspolizei Nidwalden rund 50 Meter den Hang hinunter. Der Fahrzeuglenker blieb unverletzt und konnte sich selber aus dem Auto befreien.

Auch in Oberdorf rutschte ein Auto von der Strasse über eine Böschung hinunter. Es musste mit einem Kran geborgen werden. 

Aufgrund des Schnees ist in Obbürgen auf der Strasse zum Bürgenstock ein Postauto stecken geblieben. Die Strasse war vorübergehend gesperrt und weitere Autos mussten umkehren.

Zwei Verletzte in Obwalden

Die Kantonspolizei Obwalden registrierte am Montag drei grössere Selbstunfälle. Um 6 Uhr geriet ein talwärts fahrendes Auto auf der Melchtalerstrasse im Bereich Filland in Kerns ins Rutschen. Es kollidierte mit der bergseitigen Stützmauer, stürzte rund 35 Meter den Abhang hinunter und kam auf dem Dach zu liegen. Die 20-jährige Lenkerin wurde leicht verletzt, das Auto erlitt Totalschaden.

Mittelschwere Verletzungen zog sich ein 80-jähriger Mann in Alpnach zu, als um 8.30 Uhr sein Traktor mit Schneepflug beim Rückwärtsfahren auf der Sagengasse in Alpnach Dorf von der Strasse geriet. Das Gefährt überschlug sich im steilen Gelände mehrmals und kam rund 200 Meter talwärts zum Stillstand. 

Unverletzt blieb eine 53-jährige Frau, deren Auto auf der Schwanderstrasse in Sarnen ins Schleudern kam. Es überquerte das Trottoir, stürzte rund 10 Meter den Abhang hinunter und blieb auf dem Dach liegen. Nebst Totalschaden am Fahrzeug entstand laut einer Polizeimeldung erheblicher Drittschaden.

Zwischen Grafenort und Engelberg sowie von Lungern über den Brünigpass bestand vom frühen Morgen bis nach dem Mittag Schneekettenpflicht für Lastwagen. (pd/red)