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Obwalden

Fischerei in Lungern: Jährlich werden über 17'000 Patente abgegeben

Der Kanton Obwalden zieht eine positive Bilanz zur Fischerei im Lungerersee, die seit 2011 unter dem Namen «Fischerparadies Lungern» betrieben wird. Einziger Nachteil sei der Mehrverkehr und die dadurch entstandene Parkplatzproblematik.

Seit dem 1. Januar 2011 ist das «Fischerparadies Lungern» in Betrieb. Es werden grosse Mengen an fangreifen Regenbogenforellen freigelassen, welche mit einem entsprechenden Patent wieder gefangen werden können. 

Bereits im ersten Betriebsjahr 2011 wurden knapp zehn Tonnen Regenbogenforellen eingesetzt. Die Besatzmenge stieg in den folgenden Jahren bis auf heute rund 35 Tonnen pro Jahr an, wovon der grösste Teil wieder gefangen wird, schreibt das Amt für Landwirtschaft und Umwelt des Kanton Obwaldens in einer Mitteilung. Parallel dazu nahm die Zahl der Patentverkäufe von anfänglich 160 Jahres- und 4300 Tagespatenten auf über 600 Jahres- und rund 17'000 Tagespatente im Jahr 2016 zu.

Etwa zwei Drittel der Angelnden stammen nicht aus dem Kanton Obwalden, sondern reisen von der übrigen Schweiz und dem nahgelegenen Ausland an. «Das Fischerparadies hat somit sicher auch neue Gäste angezogen und einiges zur besseren Bekanntheit von Lungern beigetragen», so der Kanton in seiner Meldung.

Trotz der intensiven Bewirtschaftung mit Regenbogenforellen seien bis heute keine wesentlichen Beeinträchtigungen der einheimischen Pflanzen- und Tierwelt bekannt.

Die zahlreichen Angelnden verursachen allerdings zusätzlichen Verkehr, wobei insbesondere die Parkplatzproblematik gelöst werden müsse.

pd/zfo

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