Untersuchungen von Tunnelexperten hätten ergeben, dass die Stellwerkstörung von Freitagnachmittag durch eine grössere Wassermenge ausgelöst worden sei. Das Wasser sei in den Schacht der Kabelkanäle und Weichenmotoren engedrungen, informiert die Zentralbahn am Samstagnachmittag. Das Wasser stammt aus einem Rohr der Bergwasserableitung. Das Rohr war verengt, weshalb sich das Wasser staute und in den Tunnelbereich überfloss.
Reparatur ist in Gange
Das Wasser wird nun mittels einem zweiten Rohr umgeleitet, um den Wasserüberlauf zu stoppen. Danach werde der gesamte Tunnel auf Schäden untersucht. Erst danach werde die Strecke wieder frei gegeben, so die Zentralbahn. Im Verlaufe der Nacht von Samstag auf Sonntag wird entschieden, ob der Tunnel bereits für Sonntag wieder für den Bahnverkehr frei gegeben wird.
Während des Streckenunterbruchs verkehren zwischen Dallenwil und Engelberg Bahnersatzbusse. Reisende nach Grafenort oder Engelberg steigen auf diese Busse um. Reisende nach Wolfenschiessen hingegen bleiben in den Zügen, da die S-Bahn und der Luzern-Engelberg Express noch bis nach Wolfenschiessen fährt.
Ursache für Verengung noch unklar
Weshalb es zur Verengung kam, wird derzeit noch untersucht. Gemäss den im Einsatz stehenden Experten könne eine geologische Veränderung mit grösster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden, meldet die Zentralbahn. Auch sei keine ausserordentlich grosse Menge Wasser festzustellen.
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