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Klausen-Etappe lockt viele Fans an

Die Tour-de-Suisse-Königsetappe über den Klausen war publikumsmässig ein grosser Erfolg. Etwas getrübt wurde die gute Stimmung durch einen Zwischenfall auf der Passhöhe.
Das Auto im Hintergrund konnte erst kurz vor der Passhöhe gestoppt werden. (Bild: Urs Hanhart (Klausenpass, 14. Juni 2018))

Hunderte Hobby-Velofahrer kämpften sich gestern auf den Klausenpass. Sie alle wollten sich die Königsetappe der Tour de Suisse nicht entgehen lassen. Als Haupthindernisse mussten die Radcracks zunächst den Furka- und quasi zum Dessert den Klausenpass bewältigen. Bereits zwei Stunden vor der erwarteten Passage des Feldes waren auf dem Klausen fast sämtliche Abstellmöglichkeiten für Autos und Wohnmobile besetzt.

Selber hochpedalt war etwa der Zürcher Pesche Müller. «Ich bin begeisterter Velofahrer. Der Klausen steht bei mir jedes Jahr auf dem Programm.» Mit dem Wohnmobil gekommen war der Niederländer Keys Hartsema. «Wegen der Tour de Suisse haben wir kurzfristig entschieden, einen Abstecher auf den Klausen zu machen, um unsere Landsleute anzufeuern.» Bedauerlich sei einzig, dass ihr grösster Trumpf Tom Dumoulin, nicht dabei sei. Unmittelbar neben den Holländern war ein belgisches Ehepaar stationiert. Sie hissten eine riesige Landesfahne und ein gigantisch grosses Trikot der belgischen Mannschaft Lotto-Soudal.

Selbstverständlich waren auch viele Urner auf der Passhöhe anzutreffen, unter ihnen als prominentester der ehemalige Radprofi Beat Zberg, der zusammen mit Sandro da Macogno hinaufradelte. «Wir sind einen guten Rhythmus gefahren und einigermassen frisch oben angekommen», meinte der Tour-de-Suisse-Zweite von 1997. «Heute stimmt alles. In den oberen Kehren hat es erfreulich viele Fans und es herrscht eine tolle Atmosphäre. Eigentlich schade, dass ich während meiner Profi-Karriere nie in den Genuss einer Klausen-Etappe gekommen bin.»

Kleinwagen missachtet das Fahrverbot

Kurz, nachdem der Hauptharst den Bergpreis passiert hatte, kam es im Bereich der Passhöhe zu einem Zwischenfall, der hätte ins Auge gehen können. Ein Kleinwagen missachtete das strikte Fahrverbot während des Rennens. Die Polizei konnte ihn jedoch rechtzeitig stoppen. Allerdings musste der offensichtlich uneinsichtige Lenker mit ziemlich rüden Mitteln aus seinem Fahrzeug geholt werden. Immerhin verlief das Ganze glimpflich. Alle Nachzügler konnten unbeschadet passieren.

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