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Zug

21-Jährige prellt Seniorin um über 12'000 Franken

Mehrmals hat eine 21-jährige Österreicherin von einer 86-Jährigen Geld ertrogen. Insgesamt kamen so 12'500 Franken zusammen. Der Betrügerin wurde unter anderem eine Einreisesperre verhängt.

Ein Passant wurde am Nachmittag des 19. Juni von einer jungen Frau in Begleitung einer Seniorin nach der Migros Bank in Zug gefragt. Weil ihm dies suspekt vorkam, alarmierte er die Zuger Polizei, wie diese mitteilt.

Zivile Fahnder konnten die beiden Frauen am Bahnhof Zug für eine Kontrolle anhalten. Es stellte sich dabei heraus, dass sich die Frauen kannten. Und nicht nur das: Die Befragung durch die Polizei ergab, dass in den letzten zwei Monaten zwischen der 86-jährigen Schweizerin und der 21-jährigen Österreicherin mehrere Geldübergaben in der Höhe von gesamthaft 12'500 Franken stattgefunden hatten.

Die Österreicherin trat unter falschem Namen auf und erzählte der Seniorin immer wieder von verschiedenen finanziellen Notlagen. So habe sie Geld für Babynahrung für ihr Kleinkind oder für die Wohnungsmiete benötigt. Die 21-Jährige wurde wegen Verdacht des Betruges vorläufig festgenommen. Sie wurde mit der bedingten Geldstrafe und einem vierjährigen Einreiseverbot gebüsst.

Die Zuger Polizei ruft in diesem Zusammenhang auch die jüngeren Generationen dazu auf, Senioren im persönlichen Umfeld über diese Betrugsmasche zu informieren. Desweiteren rät die Polizei, misstrauisch zu sein, falls man einen angeblichen Verwandten am Telefon nicht sofort erkennt. Ausserdem sollten niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte übergeben oder Auskünfte über Vermögen im Haus oder auf der Bank gemacht werden.

pd/chg