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Deutschland

1860 München mit Geisterspiel bestraft

Der TSV 1860 München muss wegen der Fan-Randale in der Zweitliga-Relegation eine Heimpartie unter Ausschluss der Öffentlichkeit abhalten.
Polizisten und Ordner mussten in der Relegations-Rückspiel des TSV 1860 München gegen Jahn Regensburg in der 80. Minute das Spielfeld sichern
Bild: KEYSTONE/DPA/A3750/ANDREAS GEBERT

Der Deutsche Fussball-Bund (DFB) verurteilte den Traditionsklub am Montag zu einem Geisterspiel. Die Begegnung der Regionalliga gegen die Amateure des 1. FC Nürnberg am 1. August wird demnach im Grünwalder Stadion ohne Zuschauer stattfinden. Die "Löwen" haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist rechtskräftig.

Im Rückspiel der Abstiegs-Relegation gegen Jahn Regensburg (0:2) war es am 30. Mai in der Allianz Arena zu schweren Ausschreitungen gekommen, als 1860-Fans unter anderem Sitzschalen und Fahnenstangen auf das Spielfeld warfen. Die Polizei musste einschreiten, das Spiel wurde für eine Viertelstunde unterbrochen. Die Strafe fällt so hart aus, weil es laut DFB auch bei fünf anderen Spielen Fan-Randale gab.

Die Münchner, die nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga wegen Finanzproblemen zwei Ligen tiefer in der Regionalliga antreten, rechneten selbst bereits mit einem Geisterspiel als Strafe und verkauften ihre Saisonkarten daher zuletzt nur für 17 Heimspiele. In der Regionalliga Bayern sind 19 Team am Start. (sda/dpa)

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