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ATP Indian Wells

Roger Federer kommt in der Wüste in Fahrt

"Alles Roger!" gilt vorerst auch in Indian Wells. Roger Federer (ATP 1) steht nach einem 6:2, 6:1-Erfolg über Filip Krajinovic am ersten Masters-1000-Turnier der Saison in den Achtelfinals.
Roger Federer entzückt mit grossartigem Tennis diese Woche auch in Indian Wells die Fans.
Bild: KEYSTONE/EPA/JOHN G. MABANGLO

Federers Saisonbilanz steht neu bei 14:0 Siegen. Der 14. Erfolg kam weitaus souveräner als Sieg Nummer 13 zu Stande. Die Partie gegen Federico Delbonis (ATP 67) war zum Geknorze gewesen - nicht nur wegen einer mehr als 17-stündigen Unterbrechung wegen eines seltenen Schauers in der Wüste. 23 Stunden später präsentierte sich gegen den Serben Filip Krajinovic ein komplett anderes Bild. Federer spielte wie ein Herrgott! Krajinovic, der im Oktober dank einem überragenden Aufschlag am Turnier in Paris-Bercy den Final erreicht hat, fand nicht einmal bei eigenem Service ein probates Mittel gegen Federers Klasse. Krajinovic brachte bloss eines seiner ersten fünf und bloss zwei von sieben Aufschlagspiele(n) durch. Nach bloss 58 Minuten verwertete Federer den ersten Matchball zum Kantersieg.

Federers Steigerung im Vergleich zur Partie gegen Delbonis war unübersehbar. Gegen den Argentinier unterliefen dem Weltranglistenersten fast doppelt so viele unerzwungene Fehler (40) im Vergleich zu Gewinnpunkten (22). Gegen Krajinovic standen am Ende 24 Gewinnschläge bescheidenen 10 Fehlern gegenüber. Und der Gegner musste den Bällen hinterher laufen. Gegen Delbonis hatte "Maestro" Federer sogar die weiteren Wege als der Gegner gehen müssen.

Einzig in der Anfangsphase der Partie erspielte sich auch Filip Krajinovic Möglichkeiten: In Federers erstem Aufschlagspiel führte der Serbe 30:15, im dritten Game gelang ihm sogar ein Re-Break, später steckte Krajinovic einen Fussfehler bei zweitem Aufschlag (= Doppelfehler) weg und glich zum 2:2 aus. Danach zog Federer mit sieben gewonnenen Games hintereinander aber davon.

Als haushoher Favorit startet Roger Federer am Mittwoch auch in den Achtelfinal. Der nächste Gegner ist Jérémy Chardy, 31-jährig und die Nummer 100 der Welt. Federer und Chardy standen sich im Zeitraum von Januar 2014 bis April 2015 viermal gegenüber. Federer führt im Direktduell mit 3:1 Siegen und 7:4 Sätzen - obwohl sich Chardy damals im besten Tennisalter und Federer mitten in seiner Grand-Slam-Durststrecke befanden. (sda)

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