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Leichtathletik

Grösstes Schweizer WM-Aufgebot

Das Schweizer Team für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London vereint Quantität und Qualität. Die 19-köpfige Equipe ist die grösste WM-Delegation aller Zeiten.
Zuletzt glänzend in Form: Sprinterin Mujinga Kambundji
Bild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Drei Männer begleiten die 16 Frauen nach London. Peter Haas, der Chef Leistungssport von Swiss Athletics, führt somit die grösste Schweizer Mannschaft seit der Premiere der Weltmeisterschaften 1983 an die Titelkämpfe. Mit insgesamt 19 Athletinnen und Athleten ist die Schweizer Equipe um eine Person grösser als 2015 in Peking, 2013 in Moskau und 1993 in Stuttgart.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren ist insbesondere der Anstieg der Qualität der Mannschaft von Bedeutung. Nicht weniger als zehn Mal wurde diesen Sommer ein Schweizer Rekord in der Elite-Kategorie erzielt: Alex Wilson (100 und 200 m), Mujinga Kambundji (100 m), Lea Sprunger (400 m), Fabienne Schlumpf (2mal 3000 m Steeple), Caroline Agnou (Siebenkampf), Géraldine Ruckstuhl (2mal Siebenkampf) sowie die 4x100-m-Staffel der Frauen sind für die Rekordflut verantwortlich.

Mit Yasmin Giger, Géraldine Ruckstuhl und Angelica Moser stehen drei Frauen im Team, die noch nicht einmal ihren 20. Geburtstag gefeiert haben. Giger, Ruckstuhl sowie die Staffelläuferinnen Ajla Del Ponte, Salomé Kora, Samantha Dagry und Cornelia Halbheer reisen als WM-Neulinge nach London. Die erfahrenste Athletin ist die Stabhochspringerin Nicole Büchler, die an ihrer fünften WM seit 2009 teilnimmt.

Ein Spezialfall innerhalb der Equipe bildet Lea Sprunger. Die Westschweizerin erfüllte die Limiten über 200 m, 400 m, 400 m Hürden und wäre auch für die Staffel eine echte Verstärkung. Sprunger konzentriert sich auf die 400 m Hürden. In dieser Disziplin gewann sie vergangenen Sommer die EM-Bronzemedaille.

Die Mannschaft für London hätte noch grösser ausfallen können. Der 400-m-Hürdenläufer Dany Brand verzichtet ebenso wie die Marathon-Asse Tadesse Abraham und Maja Neuenschwander. Martina Strähl muss über die 42,195 km verletzungsbedingt passen. (sda)

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