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Schwimmen

Zwölfter WM-Titel für Katie Ledecky

Die Amerikanerin Katie Ledecky ist nach ihrem Triumph über 1500 m Crawl mit zwölf Titeln die erfolgreichste WM-Schwimmerin. Dazu fallen am Dienstag im Budapester WM-Pool gleich vier Weltrekorde.
Neben fünf Olympia-Goldmedaillen hat die erst 20-jährige Amerikanerin Katie Ledecky schon zwölf WM-Titel gewonnen
Bild: KEYSTONE/AP/MICHAEL SOHN

Zuvor in der ungarischen Hauptstadt schon über 400 m Crawl sowie mit der amerikanischen 4x100-m-Crawlstaffel siegreich, liess Katie Ledecky der Konkurrenz erwartungsgemäss über die längste Distanz im 50-m-Becken keine Chance. Zwar blieb sie in 15:31,82 um mehr als sechs Sekunden über ihrem zweijährigen Weltrekord, dennoch betrug der Rückstand der zweitklassierten Spanierin Mireia Belmonte am Ende mehr als eine halbe Bahnlänge.

Die Liechtensteinerin Julia Hassler klassierte sich in diesem Rennen im 7. Rang. In 16:14,86 unterbot die Schwimmerin des SC Uster Wallisellen in Budapest ihre persönliche Bestzeit gleich um mehr als sechs Sekunden.

Ledecky, bereits auch schon fünffache Olympiasiegerin, setzte sich über 1500 m Crawl nach Barcelona und Kasan zum dritten Mal in Serie durch. Mit nun zwölf Titeln hat die erst 20-Jährige am Dienstag ihre Landsfrau Missy Franklin (11 Gold, 2 Silber, 3 Bronze) als erfolgreichste Athletin an Weltmeisterschaften überholt. Die Amerikanerin aus Washington D.C. trainiert seit knapp einem Jahr an der Universität von Stanford in Kalifornien unter ihrem neuen Coach Greg Meehan.

Zwei Weltrekorde durch Peaty

Adam Peaty hat an den Titelkämpfen in Budapest seinen eigenen Weltrekord über 50 m Brust in zwei Schritten von 26,42 um fast eine halbe Sekunde gesenkt. Zunächst schlug der Brite im Vorlauf in 26,10 an. Danach sagte er: "Es ist zehn Uhr morgens, und ich bin natürlich sehr zufrieden. Es fühlte sich aber nicht wie mein bestes Rennen an. Vielleicht liegt ja nochmals eine Verbesserung um ein paar Hundertstel drin." Gesagt, getan. Acht Stunden später benötigte Peaty gar nur 25,95 für die Bahnlänge.

Nur wenige Minuten später gelang auch der siegreichen Kanadierin Kylie Masse im Final über 100 m Rücken ein Weltrekord. In 58,10 blieb sie um zwei Hundertstel unter der achtjährigen Bestmarke der Britin Gemma Spofforth.

Auch King mit Weltrekord zu Gold

Wie zuvor Masse schwamm am Dienstagabend auch die Amerikanerin Lilly King über 100 m Brust mit Weltrekord zum WM-Titel. Die Olympiasiegerin blieb in 1:04:13 um 22 Hundertstel unter der vierjährigen Marke der Litauerin Ruta Meilutyte. Am Sonntag hatte die Schwedin Sarah Sjöström über 100 m Crawl den ersten Weltrekord der diesjährigen Titelkämpfe aufgestellt.

Bei den zwei Entscheidungen der Männer ging die Goldmedaillen am Dienstag an die Chinesen Sun Yang (200 m Crawl) und Xu Jiayu (100 m Rücken). (sda)

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