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Kolumbien

Gewalt bei Protesten in Kolumbien

Bei erneuten Protesten gegen die Regierung in Kolumbien ist es zu gewalttätigen Konfrontationen gekommen. Die Polizei ging am Dienstag in der Hauptstadt Bogotá mit Tränengas, Blendgranaten und Wasserwerfern gegen maskierte Demonstranten vor.
Polizisten feuern im Zentrum von Bogota Gaspatronen gegen demonstrierende Regierungsgegner ab.
Bild: KEYSTONE/AP/RM

Dies beobachteten Reporter der Nachrichtenagentur AFP. Aus den Reihen der Protestierenden wurden Steine auf die Polizisten geworfen.

Nach Angaben der Regierung wurden bei den Zusammenstössen mindestens fünf Polizisten sowie fünf Zivilisten verletzt. 62 Menschen seien wegen Vandalismus und Angriffen auf die Sicherheitskräfte festgenommen worden, hiess es.

Die Demonstranten blockierten Strassen und sorgten für Verkehrschaos in Teilen der Hauptstadt. Auch in anderen kolumbianischen Städten gab es Proteste und Unruhen.

In Kolumbien finden seit November Grossdemonstrationen gegen die Regierung des rechtskonservativen Präsidenten Iván Duque statt. Die Demonstranten klagen unter anderem über die extreme soziale Ungleichheit in dem Land, die hohe Jugendarbeitslosigkeit, den Finanzmangel im öffentlichen Bildungswesen und die Korruption. (sda/afp)