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Schweden

Schweden verabschiedet sich von Astrazeneca

Schweden verabschiedet sich allmählich vom Einsatz des Corona-Impfstoffes des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca.
ARCHIV - Das undatierte Foto der Universität Oxford zeigt einen Forscher, der an dem von AstraZeneca und der Universität Oxford entwickelten Coronavirus-Impfstoff arbeitet. Laut Angaben der Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten lässt Schweden den Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffs allmählich auslaufen. Foto: John Cairns/University Of Oxford/PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Bild: Keystone/PA Media/John Cairns/University Of Oxford

Wie die Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten am Freitag mitteilte, sind 89 Prozent der Menschen über 65 Jahre - die Bevölkerungsgruppe, die in Schweden hauptsächlich Astrazeneca erhalten hat - mittlerweile vollständig geimpft. Aus diesem Grund hat sich die Behörde nun dazu entschlossen, die Verteilung des Präparats an die einzelnen Regionen des skandinavischen EU-Landes zu beenden und die Verwendung des Mittels somit nach und nach einzustellen.

Die Regionen, die noch Astrazeneca-Impfstoff vorrätig haben, können demnach entweder diesen oder die Mittel von Biontech/Pfizer und Moderna verwenden. Ein Teil der verbliebenen Astrazeneca-Dosen soll gespendet werden.

Zugleich können Menschen im Alter von über 65 Jahren in der Region Stockholm bald wählen, ob sie die verbleibenden Astrazeneca-Dosen oder lieber Pfizer/Biontech oder Moderna bekommen möchten. Die Hoffnung ist, dass sich mehr Ältere so dazu entschliessen, sich vollständig impfen zu lassen, wie die Region mitteilte.

Nach Angaben von Folkhälsomyndigheten haben in Schweden bislang rund 75 Prozent aller Erwachsenen mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Mehr als 47 Prozent haben auch schon ihre zweite Dosis bekommen. (sda/dpa)