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Bregenzer Festspiele

Bilanz Bregenzer Festspiele

Kurz vor Saisonende ziehen die Bregenzer Festspiele eine positive Bilanz - sowohl künstlerisch als auch finanziell. Sollte es keine weiteren Regenabsagen geben, werden bis Sonntag 180'000 Gäste "Rigoletto" gesehen haben.
180'000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden bis am Sonntagabend Verdis Oper "Rigoletto" auf der Seebühne in Bregenz gesehen haben.
Bild: KEYSTONE/EDDY RISCH

Die Auslastung für die insgesamt 27 See-Aufführungen von Giuseppe Verdis Oper lag bei hundert Prozent, wie die Festspiele am Freitag mitteilten. Ebenfalls praktisch ausverkauft waren die Hausoper "Don Quichotte" mit 4'600 Besuchern, das Schauspiel am Kornmarkt "Don Quijote", die vier Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker und des Symphonieorchesters Vorarlberg und die Reihe Musik & Poesie.

"Ich bin überglücklich mit dem Saisonverlauf", sagte Festspielpräsident Hans-Peter Metzler am Freitag. Das Konzept sei aufgegangen, "die Besucher haben uns nicht nur am See gestürmt".

Sie sei überwältigt, wie gut "Rigoletto" am See "als Oper, nicht nur als Spektakel" funktioniert habe, wird Intendantin Elisabeth Sobotka in der Mitteilung zitiert.

Drei Regenabsagen

Laut dem kaufmännischen Direktor Michael Diem erwartet der Veranstalter 15 bis 18 Prozent mehr Einnahmen als budgetiert. "Damit hält die Saison 2019 mit den besten Jahren mit."

Die Entscheidung für die drei Regenabsagen - zwei sind im Budget einkalkuliert, ab der dritten deckt eine Versicherung den Ausfall - sei jeweils klar gewesen, sagte der kaufmännische Direktor weiter.

Dennoch schmerze es, 15'000 Besucher unverrichteter Dinge nach Hause schicken zu müssen, noch dazu ohne Umbuchungsmöglichkeit. Man hoffe, dass diese ihren Besuch im nächsten Jahr nachholten. Für 2020 werde man erneut 27 See-Aufführungen von "Rigoletto" ansetzen. (sda/apa)