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Deutschland

Leverkusen: Weiterhin Suche nach Vermissten

Nach der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage in der westdeutschen Stadt Leverkusen geht die Suche nach den Vermissten weiter.
Nach der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage in Leverkusen geht die Suche nach den Vermissten weiter. Foto: David Young/dpa Foto: David Young/dpa
Bild: Keystone/dpa/David Young

Wie schon am Vorabend würden im Chempark noch immer fünf Menschen vermisst, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am frühen Mittwochmorgen. Die Nachlöscharbeiten liefen ebenfalls weiter.

Bei dem Unglück am Vortag waren nach Angaben von Chempark-Leiter Lars Friedrich vom Dienstagabend mindestens zwei Menschen gestorben. Die Zahl der Verletzten betrug demnach 31. Davon schwebte ein Mensch den Angaben zufolge in Lebensgefahr. Neuere Angaben zu den Verletzten lagen am Mittwochmorgen zunächst nicht vor.

Die Hoffnung, die Vermissten noch lebend zu finden, werde immer geringer, hatte Friedrich am Abend gesagt. Ähnlich äusserte sich ein Sprecher des Chemparks am Mittwochmorgen. Mit zunehmender Dauer und auch zunehmender Annäherung der Einsatzkräfte an den Brandherd verringere sich die Wahrscheinlichkeit, Überlebende zu finden.

Die gewaltige Explosion, die nach Zeugenberichten im Umkreis von vielen Kilometern zu hören war, ereignete sich im Tanklager eines Entsorgungszentrums. Die Ursache für die Explosion war weiter unklar. Das Unternehmen rechnete damit, dass es noch einige Zeit dauern könnte, bis es erste Erkenntnisse gibt. Der Chempark ist nach Unternehmensangaben einer der grössten Chemieparks Europas. An den insgesamt drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sind mehr als 70 Firmen angesiedelt. (sda/dpa)