Das Elektroauto erfreut sich rasch steigender Beliebtheit. Nun will die Verkehrskommission (KVF) des Nationalrats auch dem E-Bus einen Beliebtheitsschub verschaffen. Und zwar mittels einer Anschubfinanzierung. Die KVF hat mit 15 zu 9 Stimmen eine Kommissionsmotion beschlossen, welche die gesetzlichen Grundlagen dafür schaffen soll. Dabei geht es um die Erneuerung von Fahrzeugflotten auf CO2-neutrale Technologien.
Gerade der öffentliche Verkehr (öV) stehe besonders in der Verantwortung. «Da die Anschaffung von Bussen mit umweltfreundlichen Antrieben sowie der Aufbau von entsprechenden Ladeinfrastrukturen im Vergleich zu herkömmlichen Bussen mit wesentlichen Mehrkosten verbunden ist, fehlen zurzeit die Anreize für den ökologischen Wandel», heisst es in der Mitteilung der Parlamentsdienste vom Dienstag. Konkret sollen diese Mehrkosten nun zumindest teilweise vom Bund getragen werden. Der Kommission schwebt eine Unterstützung des Bundes über einen Zeitraum von acht Jahren vor und die Gelder sollen in Form von à-fonds-perdu Beiträgen geleistet werden.
Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) und der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr (Litra) begrüssen diesen Entscheid «sehr», wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag heisst. Im «bestellten Verkehr des öV kann nur mit Hilfe einer Anschubfinanzierung des Bundes rasch ein CO2-freier Strassen-öV realisiert werden», sind sich die Verbände sicher. Und weiter: «Der öffentliche Verkehr als sauberes und äusserst energieeffizientes Transportmittel ist in der Klimadiskussion ein wichtiger Teil der Lösung.» (mg)