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Coronavirus

Vier Fälle mit Coronavirus in der Schweiz

Nach dem Fall im Tessin sind in der Schweiz drei weitere Fälle von Erkrankungen mit dem Coronavirus bestätigt. Es handelt sich um einen Mann aus dem Kanton Genf sowie zwei Personen aus dem Kanton Graubünden.
Wegen des Coronavirus ist am Donnerstag auch der Genfer Uhrensalon abgesagt worden. Quelle: KEYSTONE Fotograf: SALVATORE DI NOLFI Restriktionen: © KEYSTONE / SALVATORE DI NOLFI
Bild: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Die Zahl der positiv getesteten Fälle in der Schweiz steige damit auf vier, schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in einer Mitteilung vom Donnerstagmorgen. Die Behörde wollte am Nachmittag an einer Medienkonferenz weitere Informationen abgeben.

Beim Genfer Fall handelt es sich um einen 28-jährigen Informatiker, der aus Mailand zurückgekehrt ist. Einzelheiten zu den Bündner Fällen waren vorerst nicht bekannt. Die Behörden des Kantons Graubünden wollten ebenfalls am Donnerstagnachmittag weitere Einzelheiten dazu bekannt geben.

Gemäss dem BAG sind alle drei Erkrankten im Spital und dort isoliert. Ihr Gesundheitszustand wird als gut bezeichnet. Nahe Kontakte der Erkrankten seien informiert und unter Quarantäne gestellt worden. Kanton und Bund würden alle Massnahmen zur Prävention einer Übertragung des Virus auf weitere Personen ergreifen. Dazu gehörten die Identifikation möglicher weiterer Kontaktpersonen und deren Überwachung in Quarantäne in den kommenden zwei Wochen.

Aargauer Fall noch offen

Noch offen war am Donnerstagmittag vorerst, ob sich ein Fall einer Coronavirus-Erkrankung aus dem Kanton Aargau bestätigen würde. Dort war am gestrigen Mittwoch ein erster Test positiv ausgefallen: Die Bestätigung des Referenzlabors der Genfer Universitätsspitals stand allerdings in diesem Fall noch aus.

Mit der steigenden Zahl bestätigter Fälle auf der ganzen Welt und vor allem in Norditalien bestehe die Wahrscheinlichkeit, dass auch in der Schweiz weitere Infektionsfälle diagnostiziert würden, schreibt das BAG weiter. Die medizinischen Einrichtungen in der Schweiz seien darauf vorbereitet, Verdachtsfälle frühzeitig zu erkennen und abzuklären sowie weitere Erkrankte zu versorgen. (sda)