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Strassenverkehr

126 Millionen für die Südumfahrung Küssnacht

Bis 2020 soll Küssnacht zur Südumfahrung kommen und damit endlich vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Die Schwyzer Regierung und der Bezirk Küssnacht haben am Donnerstag das 125,8 Mio. Franken teure Projekt vorgestellt. Es muss noch vom Kantonsrat genehmigt werden.
Das Zentrum von Küssnacht soll vom Durchgangsverkehr befreit werden (Archivbild).
Bild: Keystone

Seit 1972 hat Küssnacht eine Nordumfahrung, die das Dorfzentrum vom Verkehr in Richtung Luzern entlastet. Auf die Südumfahrung - die Entlastung vom Verkehr zu den Luzerner Seegemeinden an der Rigi-Südflanke - mussten die Küssnachter indessen warten. 2015 aber - wenn das Projekt die politischen Hürden nimmt - sollen die Baumaschinen auffahren.

Der Kredit von 125,8 Mio. Franken umfasst die Südumfahrung im Abschnitt Ebnet bis Räbmatt (119,2 Mio.), die Verbindung Zuger-/Artherstrasse (3,6 Mio.) und die Strassenabwasser-Behandlungsanlage Giessenbach (3,0 Mio.). Die Kosten entfallen zu 61 Prozent (79,1 Mio.) auf den Kanton und zu 39 Prozent (46,7 Mio.) auf den Bezirk Küssnacht. Nicht enthalten sind darin 5,4 Mio. Franken für die Tunnelverlängerung Burg, die vom Bezirk getragen wird.

500 Meter langer Tunnel

Die Südumfahrung wird auf einer Länge von 1230 Metern als zweispurige Strasse gebaut, wobei 500 Meter in einem Tunnel verlaufen. Die Verbindung zwischen Zuger- und Artherstrasse ist 300 Meter lang.

Die Stimmberechtigten des Bezirks Küssnacht haben bereits im Juni 2012 einen Kredit von 67,7 Mio. Franken gutgeheissen, der neben dem Bezirksanteil der Südumfahrung auch die Kosten für flankierende Massnahmen im Dorfzentrum umfasst.

Wenn der Schwyzer Kantonsrat dem Verpflichtungskredit zustimmt, kann 2015 mit dem Bau der Südumfahrung im Abschnitt Ebnet-Räbmatt begonnen werden. Die Eröffnung kann dann voraussichtlich 2020 vorgenommen werden. Die Verbindung Zuger-/Artherstrasse soll bereits 2017 dem Verkehr übergeben werden. (sda)

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