(sda) Nach Angaben des Komitees «für eine kostengünstige und dezentrale Mittelschulinfrastruktur» vom Dienstag wurde das Referendum von über 2500 Personen unterzeichnet. Für das Zustandekommen eines Referendums sind im Kanton Schwyz 1000 gültige Unterschriften nötig.
Das Komitee bekämpft mit dem Referendum einen vom Kantonsrat beschlossenen Baukredit von 92 Millionen Franken für eine neue Kantonsschule in Pfäffikon. Damit würden die beiden heutigen Standorte der Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon und Nuolen auf den Standort Pfäffikon konzentriert und Nuolen folglich aufgegeben.
Die Gegner dieser Lösung wollen dagegen für die Ausserschwyz eine dezentrale Lösung. Es dürfe nicht sein, dass es nur noch in der Höfe, nicht mehr aber in der March eine Kantonsschule gebe. Zudem sei die geplante Schule in Pfäffikon weit vom Bahnhof entfernt. Das Neubauprojekt sei teuer, schlecht geplant und verschwenderisch, erklärte das Referendumskomitee.
Die Befürworter begründen die Zusammenlegung der Schulen damit, dass der Betrieb an zwei Standorten aufwendig sei. Zudem könnte in Pfäffikon und Nuolen wegen der unterschiedlichen Grössen der Schulen nicht dieselbe Breite an Fächern angeboten werden. Ferner bestehe ohnehin an den beiden Schulhäusern grosser Investitionsbedarf.
Der Kanton Schwyz führt neben der Kantonsschule Ausserschwyz mit den Standorten Pfäffikon und Nuolen im Inneren Kantonsteil das Kollegium Schwyz. Es wird geprüft, das Kollegium mit der privaten Schule Theresianum in Ingenbohl zusammenzulegen. Weitere private Mittelschulen gibt es in Einsiedeln und Immensee.
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