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Der geplante Bushof erfüllt nun alle Kriterien

Der neue Bushof nimmt weiter Gestalt an. Für die Hofmatt hingegen werden die Nutzungsmöglichkeiten den veränderten Bedürfnissen angepasst.
Der Platz soll als einheitliche Fläche von Begrenzung zu Begrenzung mit einer galerieartigen Plattform entlang des Zeughauses ausgestaltet werden.
Bild: Visualisierung: BSS-Architekten

Die Planungsarbeiten für den Neubau des Bushofs in Schwyz sollen baldmöglichst fortgeführt werden (der «Bote» berichtete). An der Gemeindeversammlung vom 12. Dezember muss noch ein Budgetposten von 250000 Franken für die Weiterführung der Planung Bushof und Hofmatt bewilligt werden. Die Planung nimmt das Siegerprojekt «X-Y» wieder auf, das aus einer Evaluation vor fünf Jahren hervorgegangen ist.

Im Dezember 2013 wurde ein Kredit zur Weiterbearbeitung des Projekts aus dem Budget gestrichen, weil noch diverse Fragen offen waren. Diese sind nun bereinigt. So haben Abklärungen ergeben, dass der geplante neue Bushof mit dem neuen ÖV-Konzept des Kantons kompatibel ist. Er bietet Platz für drei Bushaltekanten in jede Richtung und weist zwei Parkplätze für Busse auf, welche auf ihren nächsten Einsatz warten.

Durch erhöhte Haltekanten wird den Bestimmungen der neuen Behindertengesetzgebung Rechnung getragen, die bis 2023 umgesetzt werden müssen. Der geplante Bushof kann Mehrverkehr durch Taktverdichtungen abdecken. Die Einführung neuer Linien sei nicht absehbar, hält der Gemeinderat fest. Gestalterisch soll der neue Bushof verstärkt als Platz wahrgenommen werden.

Die Gestaltung der Hofmatt wird aufgrund von neuen Nutzungsansprüchen nochmals vollständig überarbeitet. «Aus diversen Kreisen sind Wünsche an uns herangetragen worden», sagt Felix Buser, Abteilungsleiter Tiefbau. Diese reichten vom Kinderspielplatz über Veranstaltungen und Wasserspiele bis zu einer Gartenwirtschaft.

Einmalige Chance auf Bundesgelder

Der Parkhaus Hofmatt AG wurde eine Frist bis Ende September 2019 gesetzt, um eventuelle Erweiterungspläne einzureichen, die gleichzeitig mit der Neugestaltung des Bushofes realisiert werden können. Danach sei der Zug für Parkhauserweiterungen für Jahrzehnte abgefahren, schätzt Felix Buser die Lage ein.

Mit der Neugestaltung des Bushofes und der Hofmatt hat die Gemeinde die einmalige Chance, dass das Projekt im Umfang von geschätzten 9,5 Mio. Franken mit bis zu 35 Prozent Bundesgeldern unterstützt wird, dies im Rahmen des Agglomerationsprogramms Talkessel Schwyz. Allerdings müssen die Bauarbeiten bis 2022 aufgenommen sein, weshalb die Zeit drängt.

Franz Steinegger

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