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Ski-WM

Hier platzt Wendys Medaillen-Traum

Wendy Holdener verpasst in Are ihre dritte WM-Medaille, die nach dem ersten Slalomlauf für sie bereit zu liegen scheint. Die Ybrigerin wird letztlich nur 17., derweil Mikaela Shiffrin gewinnt.
Wendy Holdener wird von Mikaela Shiffrin, der alten und neuen Weltmeisterin, getröstet
Bild: Keystone

Wendy Holdener lag bei Halbzeit knapp voraus, aber im zweiten Lauf war nach wenigen Schwüngen alles vorbei. Die 25-Jährige aus Unteriberg drehte eine Pirouette, fuhr danach zwar weiter, aber die Chance war dahin. Als 17. klassierte sie sich noch zwei Ränge hinter der Urnerin Aline Danioth. Die Walliserin Elena Stoffel war schon im ersten Durchgang ausgeschieden.

Eine Klasse für sich war erneut Mikaela Shiffrin. Die Amerikanerin, erkältet angetreten, errang im Slalom den vierten WM-Titel in Folge. Was sie im zweiten Lauf zeigte, unterstrich einmal mehr ihre Ausnahmestellung im Slalom. Nach ihrem Sieg im Super-G errang sie ihr zweites Gold in Are. Insgesamt war es ihr fünfter WM-Titel.

Shiffrin siegte mit 58 Hundertsteln Vorsprung auf Anna Swenn Larsson, die dem Gastgeberland Schweden die erste Medaille dieser Titelkämpfe bescherte. Bronze ging an die Slowakin Petra Vlhova, die nach Gold im Riesenslalom und Silber in der Kombination einen ganzen Medaillensatz nach Hause nehmen darf.

Holdener: Erst zum dritten Mal bei Halbzeit geführt

Wendy Holdener war zu bedauern. Die Ausgangslage bei Halbzeit war für sie aber etwas zwiespältig. Erst zum dritten Mal lag sie nach einem ersten Slalomlauf ganz vorne und dementsprechend gab sie vor dem finalen Durchgang zu: "So locker wie zuvor bin ich nicht mehr."

Im März 2017 hatte sie beim Weltcup-Slalom in Squaw Valley das Feld angeführt, ehe sie dann im zweiten Lauf ausschied. Und letzten Winter an den Olympischen Spielen führte sie mit zwei Zehnteln Vorsprung auf die Schwedin Frida Hansdotter, die sie schliesslich noch abfing. Mit fünf Hundertsteln Rückstand gab es für Holdener aber noch immer Silber.

Diesmal blieb ihr nichts, aber die Innerschweizerin darf sich mit Gold in der Kombination und im Team-Wettkampf trotzdem zu den Gewinnern in Are zählen. Dies gilt nicht für die österreichischen Frauen. Katharina Liensberger beendete den Slalom als Vierte, womit das Austria-Team erstmals seit 1982 an einer WM ohne Medaille blieb. (sda)

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