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Ibergeregg/Gersau

Ausgerechnet in der Coronakrise: Drei Verletzte innert einer Stunde

Am Samstagnachmittag ereigneten sich im Kanton Schwyz fünf Unfälle, darunter mehrere Töffunfälle mit drei Verletzten. Die Polizei richtet einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung, die Empfehlungen des Bundesrats zu befolgen und auf Ausflüge zu verzichten.
Auf der Ibergeregg prallte ein Töff in ein Velo.
Bild: Kapo Schwyz

Um 12.30 Uhr fuhr am Samstag ein 33-jähriger Motorradlenker auf der Ibergereggstrasse von Oberiberg Richtung Schwyz, als er rund 200 Meter vor der Passhöhe die Beherrschung über sein Motorrad verlor, ins Schlingern und auf die Gegenfahrbahn kam und dort mit einem talwärts fahrenden 31-jährigen Rennvelofahrer kollidierte. Dieser verletzte sich bei der Kollision erheblich. Der Rettungsdienst überführte ihn in Spitalpflege.

Um 13.30 Uhr fuhr eine 27-jährige Motorradlenkerin von Gersau Richtung Brunnen, als sie ausgangs Gersau die Kontrolle über ihr Motorrad verlor. Sie stürzte und prallte gegen eine entgegenkommende 26-jährige und eine 58-jährige Fussgängerin, wobei sich letztere verletzte und mit dem Rettungsdienst in Spitalpflege verbracht werden musste. Auch die Motorradlenkerin musste sich zur Kontrolle ins Spital begeben.

Unfälle mit Sachschaden ereigneten sich um 13.30 Uhr in Rothenthurm, um 14 Uhr in Arth und um 15.30 Uhr in Alpthal. In allen diesen Fällen kam es zu Kollisionen zwischen jeweils zwei Personenwagen.

Die Kantonspolizei appelliert erneut eindringlich an die Bevölkerung, die Empfehlungen des Bundesrates zu befolgen und wann immer möglich zu Hause zu bleiben. Insbesondere ist auf Ausflüge zu verzichten. Die Ressourcen der Spitäler sind aktuell mit Corona-Fällen stark beansprucht.

Wenigstens hat sich auf Schwyzer Kantonsboden kein tödlicher Zweirad-Unfall ereignet. Anders leider im Kanton Thurgau. Ein 41-jähriger Töfffahrer ist bei einer Kollision mit einem Auto in Lamperswil TG am Samstag ums Leben gekommen. Der 82-jährige Autofahrer war zuvor in die Strasse eingebogen. Er hatte laut Polizei keinen Vortritt.

Trotz rascher medizinischer Versorgung durch den Rettungsdienst sei der Motorradfahrer laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA noch auf der Unfallstelle gestorben, teilte die Thurgauer Kantonspolizei am Ostersonntag mit. Die Insassen des Autos blieben demnach unverletzt.

Der Unfall ereignete sich gegen 14.15 Uhr auf der Kreuzlingerstrasse. Die Unfallursache war unklar. Nach dem Unfall sperrte die Feuerwehr mehrere umliegende Strassenabschnitte vorübergehend ab. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung. g

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