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Schwyz

Mehrere Strassen wegen Schnee gesperrt

In Innerschwyz schneite es am Donnerstag pausenlos. Zwischen Oberiberg und der Ibergeregg ist die Strasse nicht mehr befahrbar, aus Sicherheitsgründen. Weitere Sperrungen sind signalisiert oder werden ins Auge gefasst.
Die Polizei bittet um vorsichtige Fahrweise.
Bild: Twitter
Ein Mitarbeiter des Strassenunterhaltsdiensts stellt in Rickenbach eine Hinweistafel auf.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Laut den Verkehrsdiensten ist seit Donnerstagnachmittag um 15 Uhr die Kantonsstrasse zwischen Rickenbach und Oberiberg in beide Richtungen gesperrt. «Grund: Schneefall», heisst es in der Verkehrsmeldung.

Konkret ist es im Moment so, dass von Schwyz her bis zur Passhöhe Ibergeregg gefahren werden kann. Hinunter nach Oberiberg ist bis auf Weiteres kein Durchkommen. Laut Polizeisprecher Florian Grossmann liegt entlang der Strecke viel Schnee auf den Bäumen, die drohen unter der Last zu knicken. Deshalb entschied man sich aus Gründen der Sicherheit zu einer Strassensperrung. 

Bereits um die Mittagszeit wandte sich die Kantonspolizei auf Social Media an die Schwyzerinnen und Schwyzer. «Fahrt vorsichtig!», schrieb die Kapo auf Twitter. Auf der H8 zwischen dem innern und äusseren Kantonsteil waren einmal mehr Lastwgen stecken geblieben. Die Polizei sprach von «massiven Verkehrsbehinderungen». Zwar brauchte es am Steuer etwas Geduld, die Hauptverkehrsachsen rund um Innerschwyz waren aber nie unterbrochen.

Vorsorglich wurde am Donnerstag auch die Strasse zwischen Oberschönenbuch und dem Schlattli gesperrt. Die Strecke nach Riemenstalden war am Donnerstagabend offen. Der Gemeinderat will am frühen Freitagmorgen über das weitere Vorgehen entscheiden. Allenfalls wird man die Kinder sicherheitshalber nicht zur Schule schicken.

Das Schwyzer Amt für Naturgefahren mahnt derweil zu Vorsicht auf Schneetouren. Die Lawinengefahr bleibt erheblich bis gross.

Schneechaos auch im Urnerland. Das Autobahnteilstück zwischen Amsteg und Göschenen ist derzeit schneebedeckt. Deshalb musste der Schwerverkehr auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Süd im Schwerverkehrszentrum angehalten werden. Bei der Polizei gingen vermehrt Meldungen zu übergelaufenen Bächen sowie Strassen ein. Zudem wurden kleinere Murgänge festgestellt. Diverse Feuerwehren stehen derzeit im ganzen Kantonsgebiet im Einsatz.

Im Verlauf des Tages gingen auch Meldungen zu zwei weiteren Lawinen, eine im Teiftal sowie eine im Langlauital, Gemeinde Silenen, ein. Es sind keine Personen- oder Sachschaden zu verzeichnen. Ab 17.00 Uhr ist die Strecke zwischen Göschenen und Andermatt infolge Lawinengefahr gesperrt. Folgende Strassenabschnitte sind nach wie vor gesperrt:

Hospental – Realp
Wassen – Meien
Meien – Färnigen
Seedorf – Bauen
Gotthardstrasse Abschnitt Gurtnellen – Wassen
Klausenstrasse zwischen Linthal – Urnerboden


Eine Neubeurteilung erfolgt am Freitag, 15. Januar 2021, ab 08.00 Uhr. Die Sperrung der Strecke Bauen – Seedorf im Bereich der Fischlauwi betrifft auch den dortigen Wanderweg. Die Absperrung wurde teilweise trotz Signalisation missachtet.


Weiter sind Gemeindestrassen in Bristen, Erstfeld, Isenthal und Gurtnellen gesperrt. Im Verlauf des Vormittags kam es auf der Gotthardstrasse in Wassen zu einem Verkehrsunfall. Verletzt wurde niemand, es entstand ein Sachschaden von rund 12'000 Franken.

Aufgrund der aktuellen Wetterlage und der Prognosen bleibt insbesondere die Lawinengefahr im Kanton Uri hoch. Zudem muss weiterhin mit teilweise schneebedeckten Strassen und Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Die Kantonspolizei Uri bittet die Strassenbenützer ihre Fahrweise entsprechend anzupassen und wünscht eine sichere und unfallfreie Fahrt. gh

Bericht am Freitag im «Boten»

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