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Muotathal

Im Sturzflug den Bettbachfall runter

Auch wenn der Bettbachfall im Muotatal im Moment fast kein Wasser führt, dieser Drohnenflug den Felsen entlang hat es in sich.
Der zackige Drohnenflug über den Bettbachfall.
Bild: YouTube

YouTube-User «sirwzl» hat vor wenigen Tagen den Bettbachfall und die nahe Umgebung mit einer FPV-Drohne abgeflogen. Eine Videobrille mit einem Livebild aus der Luft erleichterte dem Piloten die präzise Steuerung entlang der steilen Felsen und  zwischen den Bäumen hindurch. Die rasanten Aufnahmen sind ein Genuss.

So funktioniert FPV-Fliegen (Quelle Wikipedia)

FPV Racing (englisch: First Person View Racing, frei übersetzt: Rennen aus der Ich-Perspektive), teilweise auch FPV drone racing, auf Englisch oft auch nur drone racing, ist ein Motorsport, bei dem die Teilnehmer mit unbemannten Luftfahrzeugen (üblicherweise kleine Quadcopter), Rennen fliegen. Auf diesen sind Kameras montiert, deren Videobild in Echtzeit direkt an Videobrillen der Teilnehmer übertragen wird. Das Ziel ist es möglichst schnell eine Rennstrecke zu absolvieren. Der Motorsport begann im Jahr 2014 als Amateursport in Australien.

FPV (first person view) bedeutet, dass der Pilot nur das sieht, was die Kamera des Fluggerätes aufnimmt. Um dies zu bewerkstelligen, wird das Bild von einer Kamera, die am vorderen Ende der Drohne montiert ist, an eine Videobrille mit Hilfe von Radiowellen (üblicherweise mit einer Frequenz von 5,8 GHz oder 2,4 GHz) übertragen. Die Technik dazu ist relativ neu und entwickelt sich ständig weiter. Entsprechende FPV-Videobrillen sind ab ca. 70 € verfügbar und können bis zu 500 € kosten, wobei höherwertige Brillen zusätzlich Funktionen wie einen HDMI-Eingang, Einsätze für Dioptrienausgleichslinsen oder Head-Tracking haben.

Grundsätzlich kann jede Drohne für Rennen verwendet werden, je nach Liga gibt es jedoch Einschränkungen. Die Drone Racing League (DRL) zum Beispiel entwickelt alle Quadcopter, die für das Event benutzt werden, selbst und stellt diese dann inklusive Backup-Drohnen und Ersatzteilen den Piloten zur Verfügung

Bei der MultiGP verwenden die Piloten dagegen eigene Quadrocopter, wobei diese dann in Klassen nach Leistung und Größe eingeteilt werden

Grundsätzlich sind die Drohnen darauf ausgelegt, möglichst schnell fliegen und wenden zu können, dabei jedoch möglichst crashsicher zu sein. Im Gegensatz dazu sind Quadcopter für Fotografie so gebaut, dass sie möglichst stabil schweben können. Die meisten Drohnen, die für Rennen verwendet werden, haben vier starke Motoren, um möglichst hohen Schub zu erzeugen, und einen Rahmen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, um möglichst leicht, dabei jedoch stabil zu sein, um Abstürze zu überstehen. Die Quadcopter absolvieren die Rennen mit bis zu 140 km/h und erfordern daher von ihren Piloten schnelle Reaktion, sowie eine ruhige Hand. gh

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