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Zentralschweiz

Definitiv keine Maskenpflicht in den Läden

Die Gesundheitsdirektoren der Zentralschweizer Kantone haben am Mittwochmorgen an einer gemeinsamen Telefonkonferenz entschieden, dass es keine Maskenpflicht in den Zentralschweizer Läden und Geschäften geben soll. Die Kantone appellieren an den gesunden Menschenverstand der Bevölkerung.
Solche Bilder gibt es in der Zentralschweiz vorerst nur auf freiwilliger Basis: Eine Frau kauft in der Westschweiz mit einer Hygienemaske im Gesicht ein. (Bild: Keystone, Crissier VD, 8. Juli 2020 )

Stefanie Geske

Im Kampf gegen das Coronavirus soll in den Zentralschweizer Läden und Geschäften vorerst keine Maskenpflicht eingeführt werden. Dies bestätigt Martin Pfister, Präsident der Zentralschweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz, auf Anfrage unserer Zeitung. Der Grund: Die epidemiologische Lage in den Zentralschweizer Kantonen habe sich bisher als stabil bewiesen. Es gebe zwar Unterschiede in den einzelnen Kantonen, aber die Entwicklung der Zahlen sei nicht exponentiell. Pfister:

«Es gibt im Moment keine konkreten Hinweise, die aufzeigen, dass sich Läden als Ansteckungsorte speziell herauskristallisiert haben.»

Die Zentralschweizer Kantone wollen nun ihre Zusammenarbeit und Koordination im Kampf gegen das Coronavirus weiter intensivieren. Die aktuelle Lage solle demzufolge wöchentlich mindestens einmal gemeinsam neu beurteilt werden.

Bis dahin setzen die Gesundheitsdirektoren der Zentralschweiz auf die Eigenverantwortung: «Die Bevölkerung der Zentralschweiz hat gezeigt, dass sie grossmehrheitlich solidarisch ist und Verantwortung tragen kann. Die meisten Menschen halten sich an die Empfehlungen und setzen eine Maske auf, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann», sagt Pfister.

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