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Rigi Hochflue

Tote Person im Schnee entdeckt

Am Samstagnachmittag lief an der Rigi Hochflue ein Einsatz. Aus der Luft musste eine verstorbene Person geborgen werden.
Am Einsatz an der Rigi Hochflue ist auch ein Rega-Helikopter beteiligt.
Bild: Symboldbild Archiv

Ab zirka 16 Uhr war etwas südlich der Rigi Hochflue, auf etwa 1500 Metern über Meer, ein Polizeieinsatz im Gang. In der Luft kreiste ein Rega-Heli, die Rega 8 aus Erstfeld. Gemäss dem Schwyzer Polizeisprecher Pascal Simmen sei im Gebiet eine leblose Person entdeckt worden. Die Leiche wurde mit dem Helikopter geborgen. Nun wird die geborgene Person identifiziert, weitere Angaben zum Fall kann die Kantonspolizei Schwyz derzeit noch nicht machen. Fakt aber ist: Eine aktuelle öffentliche Vermisstmeldung aus dem Rigi-Gebiet liegt im Moment nicht vor. Es waren Berggänger, welche die Leiche zufällig entdeckt haben

Nicht nur bei Kletterern beliebt

Bergunfälle an der Rigi sind zum Glück relativ selten. Die Rigi war schon früh für Badekuren und Wallfahrten bekannt, lockte seit jeher das breite Publikum an, nicht die Alpinisten. Bereits 1540 wurde die heilende Wirkung der Rigi-Kaltbad-Quelle ein erstes Mal erwähnt. Im 18. Jahrhundert war die Rigi gemäss Wiki dank der guten Lage am Vierwaldstättersee als Ausflugs- und Ferienziel schweizweit bekannt. Im Jahre 1816 wurde das erste aus Holz errichtete Gästehaus auf dem Kulm gebaut. Dieser Bau wurde massgeblich von dem Zürcher Panorama-Zeichner Heinrich Keller unterstützt. In den kommenden Jahrzehnten wurden weitere Gästehäuser errichtet. 1859 schlug Friedrich Albrecht eine Schienen-Bahn auf die Rigi vor, deren Gondeln durch Gasballone angetrieben auf den Berg fahren sollten. 1875 wurde als bis heute grösstes, im Gipfelbereich konstruiertes Gebäude das Grand-Hotel «Schreiber» mit 300 Betten eröffnet. Dieses wurde zu Beginn der 1950er-Jahre abgebrochen und durch einen kleineren Neubau ersetzt.

Allseits beliebte Aussicht

Den Besuchern bietet sich ein Panorama über den Vierwaldstättersee und die nahen Alpen sowie nach Norden ins Mittelland. Der Berg bietet verschiedene Freizeitaktivitäten wie Wandern, Schlitteln, Skifahren, Langlaufen, Gleitschirmfliegen, Kutschenfahrten und Nostalgiefahrten mit einer Dampflokomotive aus der Jahrhundertwende.

Im Jahr 2016 wurde kombiniert mit einer Aktienerhöhung ein Plan für Erneuerungen der Infrastruktur publiziert, welche bei Anwohnern Angst vor einer unangemessenen Entwicklung vom Bergerlebnis hin zu mehr Konsum weckte. gh

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