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40 Einsatzkräfte im Rigi-Gebiet: Keine Spur vom vermissten Zuger

Die Suche nach dem vermissten 29-jährigen Zuger lief am Mittwoch weiter. Die Suchaktion am Boden und aus der Luft verlief ergebnislos und wird am Donnerstag voraussichtlich ausgesetzt.
Der Polizei-Helikopter vor dem Abflug ins Suchgebiet.
Bild: Kapo Schwyz
Auch die Suche aus der Luft durch die Rega verlief ergebnislos.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Tausendfach ist auf Facebook ein dringender Appell aus dem Umfeld des vermissten Zugers geteilt worden. Es gab zunächst mögliche Hinweise, dass der begeisterte Kletterer aus Rotkreuz am Sonntag auf Rigi Hochflue war.

Ein Facebook-Foto zeigt das Gipfelbuch: «Der schönste Berg der Welt mit der schönsten Aussicht», schrieb jemand aus Rotkreuz am 11. August. Die Polizei hat Kenntnis von diesen Zeilen. Der Schwyzer Polizeisprecher Florian Grossmann sagt aber auf Anfrage: «Gemäss den Abklärungen gehen wir nicht davon aus, dass dies ein Eintrag des Vermissten war.»

Der 29-jährige Zuger trug am letzten Sonntag vermutlich ein graues Shirt und rötliche Hosen, als er am Nachmittag als vermisst gemeldet wurde. Sein Auto wurde am Dienstag auf einem Parkplatz in Gersau gefunden.

Mit dem Polizei-Helikopter suchte man seit Dienstagnachmittag das Gebiet rund um die Rigi Hochflue aus der Luft ab. Tiefe Wolken erschwerten zunächst die Sucharbeiten. Am Mittwochmorgen war das Wetter wesentlich besser.

Ein Rega-Heli suchte nach 8 Uhr für rund 40 Minuten erneut das Hochflue-Gebiet ab. Später kreiste wieder der Polizei-Helikopter über der Südflanke der Hochflue.

Alles in allem beteiligten sich am Mittwoch um die 40 Angehörige an der Suche, darunter auch Spezialisten am Boden, etwa die Alpine Einsatzgruppe der Kapo Schwyz und Einsatzkräfte der Alpinen Rettung Schweiz. «Trotz der intensiven Suche konnte der Vermisste bis am Mittwochabend nicht gefunden werden», so Florian Grossmann zum «Boten».

Sofern keine neuen Erkenntnisse vorliegen werden, wird die Suche im Gebiet am Donnerstag voraussichtlich ausgesetzt. Weiterhin laufen im Hintergrund Ermittlungen in alle Richtungen. Nach wie vor läuft auch ein Zeugenaufruf. gh

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