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Mythen Center Schwyz

Noch eine Frau im Spitalpflege

Man darf von Glück im Unglück sprechen. Fünf der sechs hospitalisierten Frauen nach dem Dekorationseinsturz im Mythen Center waren am Sonntag wieder daheim. Die Leitung des Einkaufszentrums bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern.
Die Stellungsnahme der Geschäftsleitung.
Bild: mythen-center.ch

Der Absturz einer Weihnachtsdekoration am Samstag im Mythen Center Schwyz hat sechs Verletzte gefordert, alles Frauen im Alter zwischen 17 und 57 Jahren (wir berichteten).

Der Schwyzer Polizeisprecher am Sonntagmittag zum «Boten»: «Fünf Frauen konnten inzwischen aus dem Spital entlassen werden.» Die schwerer verletzte Dame, die mit dem Helikopter nach Luzern überflogen worden war, befindet sich nach wie vor in Spitalpflege.

Derweil hat sich die Geschäftsleitung des Mythen Centers Schwyz auf der Center-Homepage zu Wort gemeldet. Das ganze Mythen Center sei sehr betroffen. Es sei unerklärlich, wieso die Weihnachtsdekoration abgestürzt sei. Auch die Polizei hat dazu noch keine genaueren Angaben. Die Ermittlungen des Kriminaltechnischen Diensts zusammen mit dem Arbeitsinspektorat laufen.

Center-Geschäftsführer Mario Camenzind wird auf der Webseite folgendermassen zitiert: «Unsere Gedanken sind bei den betroffenen Besuchern, Ausstellern und bei unseren Mitarbeitenden. Wir wünschen den verletzten Personen von ganzem Herzen gute und baldige Genesung.»

Das Mythen Center richtet auch einen Dank an alle professionellen Rettungkräfte und an die weiteren Helferinnen und Helfer. Das Einkaufscenter wird am Montag wieder plangemäss offen sein. Die Kuppel über dem Oktogon blieb beim Absturz statisch unversehrt.

Kurz nach 14.15 Uhr stürzte am Sonntag im Oktagon des Einkaufszentrums eine Weihnachtsdekoration rund 10 Meter in die Tiefe. Die Kapo Schwyz teilte am späteren Nachmittag mit: «Durch die herabfallende Konstruktion wurden sechs Personen im Erdgeschoss verletzt. Zwei Frauen im Alter von 23 und 26 Jahren erlitten erhebliche, vier Frauen im Alter von 17 bis 57 Jahren leichte Verletzungen. Nach der medizinischen Erstversorgung durch die Rettungsdienste wurden sie mit der Rettungsflugwacht und den Rettungsfahrzeugen in umliegende Spitäler eingeliefert.»

Für die Betreuung der Personen, welche den Absturz beobachtet haben oder sich in unmittelbarer Nähe des Ereignisses befanden, musste das Care Team des Kantons Schwyz aufgeboten werden.

Aus Sicherheitsgründen wurde das Einkaufszentrum evakuiert und für den restlichen Tag geschlossen.

Am Einsatz beteiligt waren die Rettungsdienste Schwyz, Küssnacht und Zug, die Rettungsflugwacht, die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz, das Care Team des Kantons Schwyz, das Arbeitsinspektorat und die Kantonspolizei Schwyz mit insgesamt rund 130 Personen.

Geri Holdener

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