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Vereinskassiere im Visier von Betrügern

Immer wieder versuchen Betrüger mit dem CEO-Trick, Firmen zu Zahlungen auf ihre Konten zu bewegen. In den letzten Tagen mehren sich in der Zentralschweiz Meldungen, dass diese Masche auch bei Vereinskassieren versucht wird.
Solche Mails, hier ein gestelltes Schreiben, machen aktuell die Runde.
Bild: PD

Was seit einiger Zeit erfolgreich bei mittleren und kleinen Unternehmen als Betrugsmasche verwendet wird, wird nun mit folgendem Vorgehen bei Vereinen angewandt: Unbekannte erkunden im Internet die Organisation eines Vereins und senden im Namen eines Vorstandsmitgliedes (etwa im Namen des Präsidenten) ein Mail an den Kassier oder den Finanzverantwortlichen. Der Mailabsender wird beim Empfänger korrekt angezeigt.

Der vermeintliche Vereinspräsident wünscht laut David Mynall, Mediensprecher der Kantonspolizei Schwyz, eine Banküberweisung. «Im Mail wird jeweils angefragt, ob es möglich sei, die Zahlung umgehend zu tätigen. Danach erfolgt ein Kostenbetrag und eine Bankverbindung», so Mynall.

Nach der Bestätigung werden umgehend ein Betrag und die Kontodaten für die angeblich gewünschte Überweisung geschickt. Auffällig dabei ist, dass es sich immer um Konten im Ausland handelt.

Die Zentralschweizer Polizeikorps rufen die Finanzverantwortlichen der Vereine zur Vorsicht auf, wenn der Präsident oder die Präsidentin oder an anderes Mitglied per Mail um eine Zahlung bitten, die vorher nicht besprochen wurde.

Bei Verdacht gilt es, nicht auf das Mail zu antworten und mit dem angeblichen Absender telefonisch Kontakt aufzunehmen, damit die Echtheit der Zahlungsanweisung geprüft werden kann. Sollte sich das Mail als Betrugsversuch herausstellen, so ist dieses nicht zu beantworten
und zu löschen.

Zentralschweizer Polizeikorps

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