Die CPH-Gruppe ist Opfer einer Cyberattacke geworden. In der Nacht auf den 7. Januar 2022 hätten die Überwachungssysteme der CPH-Gruppe am Standort Perlen einen externen Angriff festgestellt, heisst es in einer Mitteilung des Luzerner Industriekonzerns, der in den Bereichen Verpackung, Chemie und Papierproduktion tätig ist.
Sämtliche IT-Systeme der Gruppe seien darauf gemäss Notfallkonzept umgehend kontrolliert heruntergefahren worden. Die Produktion der Bereiche Papier und Verpackung in Perlen LU und im deutschen Müllheim wurden heute Freitag vorsorglich gestoppt, der Bereich Chemie könne hingegen weiter produzieren, heisst es weiter. Die CPH-Gruppe musste bereits Anfang Oktober wegen eines Brands im Altpapierlager in Perlen die Papierproduktion zwischenzeitlich stoppen.
Mit externen Cybersecurity-Spezialisten werden zurzeit die IT-Systeme vertieft untersucht, damit diese möglichst zeitnah wieder hochgefahren werden können, heisst es weiter. Informationen zum möglichen finanziellen Schaden oder zum Ursprung der Attacke gibt es nicht. Wie CPH-Sprecher Christian Weber auf Anfrage sagt, könne man noch keine Angaben darüber machen, ob Daten abhanden gekommen seien. Grundsätzlich gebe es ein Backup. Die CPH-Gruppe verfügt laut der Mitteilung über externe Backup-Systeme, die nach derzeitigem Kenntnisstand nicht vom Angriff betroffen seien. Die Anlagen würden über das Wochenende ausser Betrieb bleiben und am Montag müsse man die Situation neu analysieren. Eine Anzeige sei in Vorbereitung. (mim)