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Luzern

Absage der Abstimmung ist für den Ebikoner Gemeinderat das nächste Desaster

Vom Gemeinderat und der Verwaltung einer Gemeinde der Grösse Ebikons muss man erwarten können, dass sie eine Botschaft, die an die Stimmberechtigten verschickt wird, vollständig verfassen.
Roman Hodel.

Roman Hodel

Der Gemeinderat Ebikon und grosse Bauprojekte? Das ist ein schwieriges Thema. Der Gemeinderat und Kommunikation? Ebenfalls. Eineinhalb Jahre nach dem MParc-Debakel folgt mit der Absage der Sagenmatt-Abstimmung durch den Regierungsrat das nächste Kapitel. Und das nur wenige Tage vor dem Urnengang. Es ist eine Klatsche sondergleichen für den Gemeinderat.

Mag sein, dass der Gemeinderat etwa die Einsprachen in der Kurzversion nicht mit Absicht weggelassen hat. Mag sein, dass die unleserlichen Abbildungen ein Versehen sind. Doch von ihm und von der Verwaltung einer Gemeinde der Grösse Ebikons muss man erwarten können, dass sie Botschaften, die an die Stimmberechtigten verschickt werden, vollständig verfassen.

Mit der mangelhaften Botschaft verliert der Gemeinderat einmal mehr die Glaubwürdigkeit bei der Bevölkerung und er setzt nicht zuletzt ein in grossen Teilen gutes Projekt wie die Sagenmatt aufs Spiel. Denn dessen Ruf ist nun angeschlagen. Sollte nach dem MParc auch die Sagenmatt an der Urne scheitern, würde Ebikon bei Investoren wohl zur roten Zone erklärt. Und der Gemeinderat müsste sich über Konsequenzen Gedanken machen – auch personelle.

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