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Luzern

Die Luzerner Psychiatrie übernimmt das Asylzentrum Hirschpark

Ab Mitte 2019 will die Luzerner Psychiatrie im Zentrum Hirschpark in der Stadt Luzern eine Akutstation für Jugendliche betreiben – vorerst provisorisch. Gleichzeitig löst sie in St. Urban das Übergangsheim Berghof auf.
Wird auf Ende Jahr geschlossen: Asylzentrum Hirschpark. (Bild: Pius Amrein (Luzern, 6. September 2014))

Raphael Zemp

Das temporäre Asylzentrum Hirschpark auf dem Gelände des Luzerner Kantonsspitals wird auf Ende Jahr geschlossen. Künftig nutzen wird es die Luzerner Psychiatrie (Lups), wie sie in einer Mitteilung von Freitag schreibt.

Nach einer Teilsanierung soll im Gebäude ab Mitte 2019 eine psychiatrische Akutstation für Jugendliche eingerichtet werden. Geplant sind 14 Plätze. Dieses Angebot sei «dringend notwendig» und soll die Akutpsychiatrie für Erwachsene entlasten. Die neue Nutzung ist provisorisch. Wann und wie das Zentrum Hirschpark komplett saniert wird, muss noch abschliessend geklärt werden.

St. Urban: Übergangsheim Berghof wird aufgegeben

Zu Veränderungen kommt es auch auf der Luzerner Landschaft: So hat die Luzerner Psychiatrie entschieden, das Übergangsheim Berghof aufzulösen. Seine Finanzierung sei zunehmend in Frage gestellt worden. Zudem habe sich «der Sanierungsbedarf in den letzten Jahren massiv akzentuiert».

Das Heim Berghof bietet Platz für 15 Patienten. Eine klare Tagesstruktur sowie die Mithilfe auf dem Bauernhof sollen ihnen helfen, eine neue Lebensperspektive zu finden.

Der Spitalrat und die Geschäftsleitung bedauern den Entscheid, weisen aber auf den modernen Bettentrakt der Klinik St. Urban hin. Dieser werde 2019 eröffnet und werde unter andern auch für die Patienten des Berghofs «zeitgemässe Räumlichkeiten» anbieten.

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