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Luzern

Ebikoner Garten-Konflikt: Jetzt meldet sich der Gemeinderat zu Wort

Aus rechtlichen Gründen sei eine Weiterführung der Familiengartenanlage beim Rütihof nicht möglich, so der Gemeinderat. Und er sagt, wieso er die Bevölkerung bislang nicht über das dortige Projekt informiert hat.
Die betroffene Parzelle Rütihof.  (Bild: Patrick Hürlimann (Ebikon, 28. Mai 2020))

(hor) Mehrere Pächter von Familiengärten beim Rütihof haben von der Gemeinde Ebikon die Kündigung erhalten. Weil diese bislang offiziell nicht über ihre Pläne informiert hat, schrieb die SVP einen offenen Brief (wir berichteten). Nun meldet sich der Gemeinderat zu Wort: «Das Problem liegt nicht in der künftigen, sondern in der jetzigen Nutzung», schreibt er in seiner Stellungnahme. Die Duldung von Neophyten, der übermässige Ausbau der Gartenhäuser oder auch die Kleintierhaltung seien nicht zonenkonform.

«Um die jetzige Nutzung weiterhin zu tolerieren, wären wir gezwungen, aufwendige bauliche Massnahmen (z.B. Meteo-Wasser) und Unterhaltsarbeiten auszuführen», so der Gemeinderat. «Zudem müssten durch die Pächter nachträgliche Baubewilligungen eingegeben werden, welche analog dem Krienser Hochwald kaum bewilligungsfähig sind.»

Der Gemeinderat schreibt weiter, er habe mit den Pächtern stets einen offenen Dialog geführt und für Ersatzlösungen Hilfe angeboten. Auch die Bevölkerung werde informiert, «jedoch erst, wenn sich das Projekt inklusive Kosten konkretisiert». Auf dem Areal ist ein Begegnungsort für Freizeitaktivitäten geplant, der der ganzen Bevölkerung dienen soll.

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