Roman Hodel
Roman Hodel
Roman Hodel
Dort, wo für gewöhnlich die Heimpartien des Cupfinal-Teilnehmers FC Luzern beginnen, auf dem Anspielpunkt des Swisspor-Arena-Rasens, wird am Abend des 26. Juni diniert. 40 Personen kommen in den Genuss von Ennetbürger Angus-Hackbraten mit glasierten Rüebli und Kartoffelstock oder Carnaroli-Safran-Risotto mit Zucchini und Parmesanblättern. Zuvor gibt's einen Salat, danach ein Tiramisù. Kostenpunkt: 158 Franken pro Person, ohne Getränke. Bereits sind 22 der 40 Plätze gebucht.
Der FCL-Rasen ist einer von acht ungewöhnlichen Orten unter freiem Himmel, wo an jenem Samstag aufgedeckt wird. «Luzern zu Tisch» heisst das Ganze. Es ist der offizielle Alternativanlass für das Stadtfest, das wegen Corona ausfällt. Dies teilt das OK Stadtfest Luzern mit. Weitere Orte mit unterschiedlichen, von Cateringbetrieben zubereiteten Menus sind etwa die Waldstätterstrasse – hier sind 27 der 40 Plätze gebucht – oder der Kapellplatz, wo 10 von 40 Plätzen reserviert sind. Die Preisspanne beträgt pro Person und Menu 48 bis 178 Franken. Bereits ausgebucht sind Konservatorium, Löwendenkmal, EWL-Dachterrasse und Reussbrücke. Überall ist übrigens für eine gedeckte Schlechtwetter-Alternative gesorgt.
Analog zum Stadtfest, das unter dem Motto «Feiern für einen guten Zweck» steht, geht's bei «Luzern zu Tisch» ums «Essen für einen guten Zweck». Rund ein Drittel des Menupreises geht an die Stiftung «Luzern hilft», welche «Luzern zu Tisch» ermöglicht und mit dem Gewinn soziale und karitative Institutionen im Kanton Luzern unterstützt. An den meisten der acht Orte mischen sich Botschafterinnen und Botschafter unter die Gäste: Auf der Reussbrücke ist es etwa Luzerns Stadtpräsidentin Beat Züsli, auf dem Kapellplatz Bischof Felix Gmür. Reservationen sind hier möglich.
Verschiedene Restaurants machen bei «Luzern zu Tisch» mit
Weil die Anzahl Plätze an den acht Orten begrenzt ist, gibt es am 26. Juni noch weitere Möglichkeiten, für einen guten Zweck Znacht zu essen. Verschiedene Restaurants machen bei «Luzern zu Tisch» ebenfalls mit – hier geht's zur Liste mit den teilnehmenden Lokalen; dabei sind unter anderem «Casa Tolone», «Reussbad» oder «Rebstock». Bei schlechtem Wetter drinnen – sofern es die Pandemie-Bestimmungen dann zulassen sollten.
Die Coronabestimmungen beeinflussen auch Variante Nummer drei, um am Alternativanlass des Stadtfestes teilzunehmen. Dabei können Luzernerinnen und Luzerner selber als private Gastgebende auftreten und bei sich zu Hause etwas Kulinarisches für Freunde oder fremde Gäste zaubern. Die jeweiligen Gäste bezahlen eine Pauschale und spenden den Betrag ebenfalls der Stiftung «Luzern hilft». Aktuell sind allerdings erst Corinne und Chregi mit ihrem Vegan-Dinner aufgeführt, das sie selbstverständlich coronakonform auf ihrer Dachterrasse in der Neustadt servieren wollen.
«Wir freuen uns natürlich, wenn sich noch mehr Private als Gastgebende bei uns melden würden», sagt OK-Präsidentin Nicole Reisinger. Anmelden kann man sich hier. Dass sich in den ersten 24 Stunden seit Eröffnung des Vorverkaufs schon so viele Interessierte einen Platz gesichert haben bei den Essen an aussergewöhnlichen Orten, sei ein gutes Zeichen:
«Wir können zwar die ungezwungene Atmosphäre, das Zusammenkommen an einem Stadtfest nicht ersetzen – doch die Luzernerinnen und Luzerner haben offensichtlich Lust darauf, für einen guten Zweck etwas Feines zu essen.»
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