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Luzern

Hitze und wenig Regen: Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden beschliessen bedingtes Feuerverbot im Wald

Der Sommer war bisher nicht nur heiss, auch die Niederschlagsmenge war gering. Dies führt zu trockenen Böden - weshalb in den Kantonen Luzern, Ob-, Nidwalden und Uri per sofort nur noch in fest eingerichteten Feuerstellen ein Feuer entfacht werden darf.
In den Luzerner Wäldern soll nur in fest eingerichteten Feuerstellen und mit grösster Vorsicht ein Feuer entfacht werden. (Bild: Melanie Duchene/Keystone, Zürich, 27. Juli 2018)
Aktuelle Waldbrandgefahr für die Schweiz (Stand 23. Juli, 10 Uhr)

Chiara Stäheli

Die Luzerner Forstbehörde stuft die Waldbrandgefahr als erheblich ein. Das entspricht der dritten von fünf Gefahrenstufen. Besonders kritisch sei die Lage im nördlichen Kantonsteil sowie an exponierten Lagen wie beispielsweise an der Rigi, wo es sehr trocken sei. Dies schreibt die Dienststelle Landwirtschaft und Wald in einer Mitteilung. Diesselbe Mitteilung haben die Kantone Ob-, Nidwalden und Uri verschickt.

Die aktuelle Gefahrensituation geht einher mit einem bedingten Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe. Feuer dürfen nur noch in fest eingerichteten Feuerstellen und mit «grösster Vorsicht» entfacht werden. Die Dienststelle empfiehlt zudem, bei starkem Wind ganz auf ein Feuer zu verzichten, da sich Brände rasch entzünden und aufgrund der Trockenheit schnell ausbreiten können.

Auch in den nächsten Tagen sind hohe Temperaturen angekündigt. Ob die Gefahrenstufe Ende der Woche erhöht werden muss, hängt davon ab, wie viel Regen das für das Wochenende prognostizierte Gewitter mit sich bringt. Nur wenn es ergiebig genug regnet, könne die Situation entschärft werden, heisst es in der Mitteilung weiter.

Sollte das Gewitter nicht die erforderliche Niederschlagsmenge bringen, könnte dies zu einem absoluten Feuerverbot führen. Dieses würde auch das Anzünden von Feuerwerk im ganzen Kantonsgebiet verbieten. Eine Neubeurteilung der Lage durch die Forstbehörden erfolgt Ende dieser Woche.

Folgende Verhaltensregeln sind dringend empfohlen:

  • Feuern im Wald und in Waldesnähe/im Freien möglichst unterlassen
  • Keine brennenden Raucherwaren und Streichhölzer wegwerfen
  • Nur fest eingerichtete Feuerstellen benutzen
  • Bei starkem Wind – vornehmlich vor und während Gewittern – wegen des starken Funkenflugs kein Feuer entfachen
  • Feuer nie unbeaufsichtigt lassen
  • Feuer vor dem Weggehen immer löschen und sicherstellen, dass Feuer und Glut tatsächlich erloschen sind
  • Den Anweisungen der lokalen Behörden ist unbedingt Folge zu leisten

Hinweis: Weitere Informationen über die aktuelle Lage finden sich im Internet unter www.naturgefahren.ch oder unter www.waldbrandgefahr.ch

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