Federico Gagliano
Federico Gagliano
Federico Gagliano
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Federico Gagliano
Trotz Absage kann man in Luzern bereits ein Stück Fasnacht bewundern, ganz coronakonform hinter einer Scheibe. Beim Goldschmied Limacher an der Pilatusstrasse 23 steht seit Montag ein kleines Diorama im Schaufenster, welches allerlei tanzende Figuren zeigt:
Hinter der Konstruktion steckt der Luzerner Martin Schärli (63).
Er ist kein Unbekannter an der Luzerner Fasnacht: Seine aufwendigen Kostüme sind jedes Jahr ein Hingucker. Letztes Jahr überraschte der Bastler mit einem Wagen, der zugleich als Rätsche, aber auch als Musikkiste diente:
Als er letztes Jahr von der Absage der Fasnacht erfuhr, war für ihn sofort klar:
«Ein Leben ohne Fasnacht kann ich in Kauf nehmen, aber nicht ein Leben ohne Basteln.»
Kurz darauf begann Schärli mit den Arbeiten, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt. Rund einen Monat hat der pensionierte Elektroingenieur für das Diorama aus Holz, Stoff, Schnüren und Heissleim gebraucht. Wie lange er genau daran gearbeitet habe, könne er nicht sagen. «Ich habe die Stunden nicht gezählt» – schliesslich sei das Basteln ja seine Leidenschaft.
Die verschiedenen Figuren und Wägen sind dabei frei aus seinem Kopf entsprungen.
Nur eine Figur, der Postbote auf einem Fahrrad mit Flügeln im Stil von Karl von Drais, ist einer realen Vorlage nachempfunden: Schärli hat dieses Kostüm an der Fasnacht 2012 getragen.
Mehr Fasnachtsprojekte habe er dieses Jahr nicht. «Es ist vernünftiger, dieses Jahr zuhause zu bleiben», sagt er. Stattdessen wird er sich weiter dem Basteln widmen und Holzspielzeug herstellen.
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