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Luzern

Mikrobielle Infektion war Auslöser der vermehrt auftretenden Magen-Darm-Erkrankungen

Im Raum Sempachersee und in Pfaffnau wurden letzte Woche eine hohe Anzahl von Magen-Darm-Erkrankungen bekannt. Die Untersuchungen führten in beiden Regionen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Im Raum Pfaffnau muss das Trinkwasser weiterhin abgekocht werden.

Aufgrund der Krankheitsverläufe der Betroffenen in Pfaffnau und im Raum Sempachersee geht man von einer mikrobiellen Infektion als Ursache der Magen-Darm-Erkrankungen aus, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt. Die pro Region rund zehn betroffenen Personen waren zwischen sieben und zehn Tagen krank, in den meisten Fällen war jedoch keine medizinische Behandlung nötig.

Seit dem Bekanntwerden der Fälle letzte Woche gingen nur noch vereinzelt neue Krankheitsmeldungen bei der Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz ein. Bei diesen neueren Fällen sei jedoch kein Zusammenhang zu den beiden ursprünglich betroffenen Gebieten festgestellt worden.

Das Trinkwasser aus dem Raum Sempachersee zeigte gemäss des Kantons bei den Untersuchungen der Wasserversorgungen keine Auffälligkeiten. Es bestünden somit keine Hinweise, dass das Trinkwasser die Ursache der Krankheitsfälle darstellt. Die genauen Ursachen der Erkrankungen konnten also noch nicht abschliessend geklärt werden.

Im Raum Pfaffnau hingegen wurden die Erkrankungen laut den Behörden wohl vorwiegend durch verunreinigtes Trinkwasser verursacht. Die Bevölkerung der Gemeinde ist deshalb weiterhin dazu aufgerufen, das Wasser vor der Verwendung abzukochen. (mha)

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