(sez) Hintergrund des Vorstosses ist die Befürchtung der beiden Parteien, dass Luzern «in diesem Sommer von zahlreichen einheimischen Touristen besucht werden dürfte», wie es in der Medienmitteilung heisst. Das Postulat wird voraussichtlich in der Grossstadtratssitzung vom 4. Juni behandelt.
Folgende Massnahmen werden von den Postulanten angeregt: Es sollen zusätzliche, leicht zugängliche Badeplätze geschaffen werden, etwa beim Luzernerquai, der Lido-Wiese, beim Inseli oder dem Schönbühlstrand. Zudem soll abgeklärt werden, ob gegen Entgelt Privatgrundstücke zu bestimmten Zeiten öffentlich als Aufenthalts- und Liegewiesen genutzt werden können, etwa nördlich des Luzernerquais (Hausermatte), südlich der Tribschenbadi oder auch entlang des Schönbühlweges.
Gegebenenfalls seien auch mobile WC-Kabinen oder zu Spitzenzeiten eine Badewache bereitzustellen. Zudem seien die bestehenden städtischen Badeanlagen vor allem für Familien und ältere Personen freizuhalten, die auf die gute Infrastruktur und die Badewachen angewiesen sind, führt Cyrill Studer Korevaar namens der SP-/Juso-Fraktion aus.
Stadtrat lehnt Ausbau der Infrastruktur ab
Eine ähnliche Forderung hat die SP in einem anderen Postulat gestellt. Der Stadtrat hat bereits eine ablehnende Antwort dazu publiziert: Wegen Naturschutz, Sicherheit und Haftung sei etwa ein Badesteg bei der Ufschötti nicht sinnvoll. Ebenso wenig ist geplant, den Seezugang bei der Tribschenwiese zu verbessern. Mit dem nun dringlichen Vorstoss erweitert die SP-Fraktion im Hinblick auf die Coronamassnahmen den Fokus ihres Anliegens.
Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.