(zim) Die bereits erfolgten und weiter zu erwartenden klimatischen Veränderungen machen zusätzlich zum bereits von der Stadt betriebenen Klimaschutz weitere Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel notwendig, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Luzern vom Freitag.
Mit der Motion «Mit mehr Grün gegen die Hitze» der Grünen/Jungen Grünen-Fraktion wurde der Stadtrat beauftragt, als Ergänzung zum Klimaschutz eine Klimaanpassungsstrategie für die Stadt Luzern zu formulieren. Der von den Motionären geforderte Planungsbericht liegt nun vor.
Der Planungsbericht umfasst 21 Massnahmen, welche die klimabedingten Risiken minimieren und die Anpassungsfähigkeit der Stadt Luzern an den Klimawandel erhöhen.
Die im Planungsbericht aufgeführten 21 Massnahmen...
- ... leisten einen wichtigen Beitrag zur Kühlung der Stadt.
- ... sorgen für eine bessere Durchlüftung und Begrünung.
- ... fördern Oberflächen und Baumaterialien, die weniger Hitze speichern.
- ... fördern versickerungsfähige Oberflächen (Dächer, Fassaden, Bodenbeläge) um Niederschlagswasser flächig speichern und wieder verdunsten zu können.
- ... leisten einen Beitrag zur Sicherung der Biodiversität.
- ... erhöhen die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der sich verdichtenden Stadt.
Die Massnahmen werden laut Mitteilung überwiegend innerhalb von bestehenden Strukturen und Prozessen umgesetzt. Dieses Vorgehen sei nicht nur kostengünstig, es ermögliche auch den Einbezug neuer Erkenntnisse im Verlauf der Zeit. Die Anpassung an den Klimawandel sei ein Prozess, der viel Zeit erfordert. So dauert es zum Beispiel Jahre, bis ein neu gepflanzter Baum eine gewisse Grösse erreicht.
Für die Umsetzung beantragt der Stadtrat einen Sonderkredit über 2,33 Millionen Franken. Der entsprechende Bericht und Antrag wird voraussichtlich an der Sitzung vom 24. September im Grossen Stadtrat behandelt. Mit der Umsetzung kann ab 2021 begonnen werden.
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