Roman Hodel
Roman Hodel
Das Referendumskomitee «Horw-Winkel.ch» hat 619 Unterschriften gesammelt, damit die Horwerinnen und Horwer an der Urne über den Bebauungsplan Kernzone Winkel abstimmen können – nötig gewesen wären 500. Dies teilte das Komitee am Freitag mit. Die Unterschriften sind bereits von der Gemeinde beglaubigt. Der Gemeinderat wird aber die Rechtsverbindlichkeit des Referendums noch feststellen müssen. Anschliessend folgt innert sechs Monaten die Volksabstimmung.
Dass es zum Urnengang kommen wird, ist keine Überraschung: Bereits im Dezember hatte das Komitee die Sammlung von rund 400 Unterschriften vermeldet. Es besteht aus vier Familien aus dem Quartier und einer Familie sonst aus Horw. Es bekämpft den Bebauungsplan, weil die beiden darin geplanten, bis zu 14 Meter hohen Mehrfamilienhäuser mit total 14 Wohneinheiten «eine Verdichtung am falschen Ort sind, viel Autoverkehr bedeuten und Tiere wie auch der Wasserhaushalt des Steinibachrieds bedrohen».
Zweiter Anlauf für Bebauungsplan im Winkel
Es ist bereits der zweite Anlauf für einen Bebauungsplan in diesem Gebiet. Den ersten, mit noch grösseren Bauvolumen, hatte die Stimmbevölkerung 2016 abgelehnt. Damals wehrten sich verschiedene Organisationen wie der Quartierverein Winkel und Pro Natura gegen das Vorhaben. Danach berief die Gemeinde runde Tische ein, die allerdings erst in der kleinen Runde Ergebnisse brachten. Die neue Version hat der Einwohnerrat im letzten November genehmigt.
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