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Luzern

Wahlbeteiligung bei den Nationalratswahlen: Flühli am fleissigsten, Dierikon ist das Schlusslicht

In Flühli gingen für die Nationalratswahlen fast zwei Drittel der Wahlberechtigten an die Urne, in Dierikon nur ein Drittel. Die durchschnittliche Wahlbeteiligung im Kanton Luzern ist mit 48,4 Prozent etwas tiefer als vor vier Jahren.

Nur noch fast jeder zweite Luzerner beteiligte sich gestern an den Nationalratswahlen. 48,4 Prozent beträgt die Quote, 50,9 Prozent sind es vor vier Jahren gewesen. Doch blicken wir hinter den Durchschnitt und tauchen in die Regionen und Gemeinden ein. Wenig überraschend waren die Stimmbürger im Wahlkreis Entlebuch die fleissigsten: 55,2 Prozent gaben ein Wahlcouvert ab. Allerdings war die Quote hier vor vier Jahren wesentlich höher. 60,7 Prozent beteiligten sich 2015 an den Wahlen. Hinter dem Wahlkreis Entlebuch liegen Sursee (51,9 Prozent) und überraschenderweise die Stadt Luzern. 49,4 Prozent gingen hier wählen, nur 0,4 Prozent weniger als 2015.

Am tiefsten war die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Hochdorf (46 Prozent) sowie in den Wahlkreisen Luzern-Land und Willisau (je 47,3 Prozent). Wenig überraschend beteiligten sich die Luzerner Auslandschweizer noch weniger an den Wahlen als vor vier Jahren – schliesslich wurde inzwischen das E-Voting sistiert. Entsprechend sank die Quote von 32,1 auf 23,4 Prozent.

Fast zwei Drittel der Wahlberechtigten nahmen teil

Gehen wir noch einen Schritt tiefer – auf kommunale Ebene. Hier glänzt Fühli mit einer Wahlbeteiligung von 64,7 Prozent, gefolgt von Romoos (63,6 Prozent), Ebersecken (62,7 Prozent) und Schüpfheim (60,6 Prozent). Alle anderen Gemeinden haben eine Wahlbeteiligung von unter 60 Prozent.

Die tiefste Wahlbeteiligung weist Dierikon mit 33,6 Prozent auf. Ebenfalls in den 30er-Club haben sich Emmen (36,6), Root (36,9) und Wikon (39,5 Prozent) gereiht. Damit bestätigte sich der langjährige Trend, wonach in Flühli die fleissigsten Wähler zu Hause sind (fast zwei Drittel der Wahlberechtigten nahmen Teil), während Dierikon den niedrigsten Anteil hat (rund ein Drittel).

Im Fall der Rontaler Gemeinde ist das auch bei den aktuellen Ständeratswahlen so. Hier verbesserte sich der Wert immerhin um 0,1 auf 33,7 Prozent. Die Stimmbürger in Flühli wiederum legten weniger Ständerats- als Nationalratszettel ins Couvert: Hier sind es 62 Prozent. Und das bedeutet, dass bei den Ständeratswahlen Ebersecken den höchsten Wähleranteil verzeichnet; nämlich 63,1 Prozent.

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