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Nidwalden

Direktor Urs Baumberger verlässt das Spital Nidwalden

Der Verwaltungsrat der Luks Gruppe hat André Baumeler zum neuen Direktor des Spitals Nidwalden gewählt. Der heutige Leiter Finanzen und stellvertretende Spitaldirektor folgt am 1. November auf Urs Baumberger, der sich als Berater im Gesundheitswesen selbstständig macht.
Urs Baumberger verlässt das Spital Nidwalden Ende Oktober 2022.  (Bild: PD)
André Baumeler wird neuer Direktor des Spitals Nidwalden. (Bild: PD)
Erhält einen neuen Direktor: das Spital Nidwalden.  (Bild: Urs Hanhart (Stans, 2. Juni 2021))

Martin Uebelhart

Martin Uebelhart

Martin Uebelhart

Nach über 13 Jahren verlässt Urs Baumberger (58) das Spital Nidwalden. Laut einer Medienmitteilung hatte er seine Stelle mit der klaren Vision angetreten, dass das frühere Kantonsspital Nidwalden in 5 bis 10 Jahren als eines der erfolgreichsten Schweizer Spitäler wahrgenommen werde. Dieses Ziel habe Baumberger zweifellos erreicht, schreibt die Luks Gruppe weiter. Das Spital Nidwalden sei heute in der ganzen Schweiz für seine hohe Patienten- und Zuweiser-Zufriedenheit sowie die sehr gute Wirtschaftlichkeit bekannt. «Dieser Erfolg war nur möglich mit der richtigen Strategie und vor allem der sehr guten, koordinierten, tagtäglichen, professionellen und leidenschaftlichen Arbeit der Spitalleitung, der Kader und aller Mitarbeitender», wird Urs Baumberger zitiert.

Zudem sei die ab 2012 kantonsübergreifende Zusammenarbeit mit dem Luzerner Kantonsspital, die 2021 mit der Gründung der Luks Gruppe weiter gefestigt worden sei, ein Erfolgsmodell. Nachdem er das Spital Nidwalden erfolgreich in eine neue Ära geführt habe, sei es nun an der Zeit, die Führung an einen Nachfolger zu übergeben, sagt Urs Baumberger auf Nachfrage. Nach seiner Zeit als Nidwaldner Spitaldirektor will er sich als Unternehmer und Berater selbstständig machen. «Ich arbeite seit den 90er-Jahren im Gesundheitswesen. Dieses Know-how möchte ich nun auch anderen Leistungsanbietern im Gesundheitswesen zur Verfügung zu stellen», hält er fest. Es tue ihm schon ein wenig weh, das Spital Nidwalden zu verlassen: «Ich nehme viele schöne Erinnerungen mit an die Zusammenarbeit mit guten Leuten, die das Herz am rechten Fleck haben.» Er habe nach Bekanntwerden seines Abgangs zahlreiche Reaktionen erhalten. «Viele drückten ihr Bedauern aus, aber auch Verständnis für den Schritt.» Urs Baumberger ist überzeugt, dass mit André Baumeler die Stabilität und die Kontinuität in der Führung des Spitals Nidwalden gewährleistet sei.

Baumeler hat «gesunden Respekt vor der Aufgabe»

Der 45-jährige Baumeler ist seit Mai 2019 als Leiter Finanzen und Mitglied der Spitalleitung am Spital Nidwalden tätig. Dank seiner ausgezeichneten Leistungen und der sehr guten Zusammenarbeit mit Urs Baumberger und der Spitalleitung sei er vom Verwaltungsrat per Mai 2021 zusätzlich zum stellvertretenden Direktor befördert, so die Mitteilung weiter. Dank seines fachlichen Leistungsausweises sei André Baumeler im Spital intern, innerhalb der Luks Gruppe, bei externen Partnern sowie der Gesundheits- und Sozialdirektion Nidwalden bestens bekannt und anerkannt. «Ich bin stolz, ein so gut aufgestelltes Spital führen zu dürfen», sagt Baumeler auf Anfrage. Der Erfolg zeige, dass ein guter Weg eingeschlagen worden sei. «Ich habe einen gesunden Respekt vor der Aufgabe», sagt Baumeler. Zusammen mit der Spitalleitung, dem Kader und den Mitarbeitenden werde sich das Spital Nidwalden weiterhin gut positionieren können und erfolgreich sein, betont er.

Herausforderungen wird auch der neue Direktor genügend haben. Das Spital Nidwalden wolle auch in Zukunft innovativ und erfolgreich sein und weiterhin Spitzenleistungen anbieten. Zudem soll es eine attraktive Arbeitgeberin bleiben. Wichtige Vorhaben wie beispielsweise die weitere Integration in die Luks Gruppe, die Digitalisierung und der Bau des Medizinischen Zentrums seien gut aufgegleist und würden von Baumeler weitergeführt.

Bedauern bei der Luks Gruppe

Hanspeter Kiser, Vertreter des Kantons Nidwalden im Verwaltungsrat der Luks Gruppe, Benno Fuchs, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Luks Gruppe, sowie Virginie Schubert, Leiterin Regionen der Luks Gruppe, bedauern es laut der Mitteilung sehr, dass Urs Baumberger das Spital Nidwalden verlässt. «Ich verstehe aber, dass er nach langjähriger und sehr erfolgreicher Tätigkeit als Spitaldirektor etwas Neues anpackt. Wir danken Urs Baumberger schon jetzt für die geleistete grossartige Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste», so Virginie Schubert. Und Hanspeter Kiser ergänzt: «Es freut mich, dass wir den bestens geeigneten Nachfolger aus den eigenen Reihen rekrutieren konnten.»

«Eine Kapazität wie Urs Baumberger lässt man nur sehr ungern ziehen», sagt Gesundheits- und Sozialdirektorin Michèle Blöchliger auf Anfrage. «Das ist schade, aber nach mehr als 13 Jahren auch nachvollziehbar.» Er habe in all den Jahren das Projekt Lunis und das definitive Zusammengehen mit dem Luzerner Kantonsspital eng begleitet. Toll findet sie, dass Baumberger nun in die Selbstständigkeit gehe und Unternehmer werde. Als positiv streicht sie die Nachfolgelösung heraus: «Die Kontinuität ist für die Mitarbeitenden und die anstehenden Projekte zentral.»

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