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Nidwalden

Nidwaldner Schüler fallen nicht ab, sind aber auch nicht Spitze

Die Nidwaldner Schülerinnen und Schüler haben durchschnittliche Deutsch-, Englisch- und Mathematikkenntnisse. Vor allem bei der Mathematik sieht der Bildungsdirektor aber Verbesserungspotential.
Schüler im Lerndorf des Schulhaus Grossmatt in Hergiswil. (Bild: Nadia Schärli, 18. April 2019)

(sda) Auch der Kanton Nidwalden beteiligte sich am grossen Test der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK). Geprüft wurde, inwiefern Sechstklässler die geforderten Grundkompetenzen in Deutsch und Englisch erreichen und die Neuntklässler diejenigen in Mathematik.

Für Nidwalden lasse sich festhalten, dass er im Vergleich mit anderen Kantonen nicht abfalle, aber auch nicht zu den Spitzenreitern gehöre, teilte die Bildungsdirektion am Freitag mit. Sie bezeichnete die Resultate in Mathematik aber dennoch als mässig.

In Nidwalden erreichten 59 Prozent der Neuntklässler die Grundanforderungen in Mathematik. Der Schweizer Schnitt liegt bei 62 Prozent, wobei die Unterschiede zwischen den Kantonen gross sind.

Nidwalden falle zwar nicht aus dem Rahmen, lässt sich Bildungsdirektor Res Schmid in der Mitteilung zitieren. Dass im schwächeren Niveau B nur 23 Prozent die Anforderungen erfüllt hätten, bereite ihm aber Sorge.

Besser waren die Resultate schweizweit in den Sprachfächern. 89 Prozent der Nidwaldner Sechstklässler erreichten die Zielsetzungen im Deutsch-Lesen und 85 Prozent im Rechtschreiben. Damit lagen sie um einen Prozentpunkt über dem Schweizer Schnitt. Die Anforderungen im Englisch wurden beim Leseverstehen zu 85 (Schweiz 86) Prozent und beim Hörverstehen zu 98 (95) Prozent erfüllt.

Die Bildungsdirektion weist darauf hin, dass seit vier Jahren der Unterricht in Mathematik und Deutsch kontinuierlich aufgestockt wird. Von dieser Aufstockung hätten die getesteten Schülerinnen und Schüler noch nicht profitieren können. Er erwarte, dass bei einem nächsten Test die Ergebnisse vor allem in der Mathematik besser ausfallen würden, wird Schmid zitiert.

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