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Obwalden

Bärghuis Schönbüel erhält 60'000 Franken von der Albert-Koechlin-Stiftung

Die Stiftung verlieh im Hotel Schweizerhof in Luzern ihre Anerkennungspreise. Urban Ming, Präsident der Genossenschaft Bärghuis Schönbüel, freut sich über das finanzielle Polster und zeigt Investitionsmöglichkeiten auf.
Blick auf das Bärghuis Schönbüel. (Bild: PD)

Markus Zwyssig

«Man kann sich für die Preise der Albert-Koechlin-Stiftung nicht bewerben, sondern man wird einfach so und aus heiterem Himmel überrascht», sagte Erwin Steiger, Vizepräsident des Stiftungsrates, bei der Feier im Hotel Schweizerhof in Luzern. Würdigend strich er hervor: «Allen Preisträgern ist das Engagement für eine Leidenschaft, das Bewahren einer Tradition oder einer Einzigartigkeit ein zentrales Anliegen. Die privaten und ehrenamtlichen Initiativen verdienen Anerkennung.» Moderiert wurde der Anlass zur Vergabe der Anerkennungspreise von Sabine Dahinden Carell. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Quartett «IGspannt».

Urban Ming, Präsident der Genossenschaft Bärghuis Schönbüel, durfte von der Albert-Koechlin-Stiftung 60'000 Franken entgegennehmen. «Der Preis ist für uns eine sehr grosse Anerkennung», sagt er erfreut. Seit 6 Jahren betreibt die Genossenschaft hoch über Lungern im traditionsreichen Gasthaus im Chaletstil sanften Tourismus.

Der Preis zeige, dass die geleistete ehrenamtliche Arbeit über die Gemeinde hinaus wahrgenommen werde. Das freue insbesondere auch, weil die Genossenschaft nicht gerade auf Rosen gebetet sei. «Das Geld gibt uns die nötige Luft, damit wir nicht jeden Franken zweimal umdrehen müssen.» Bis jetzt habe man es jeweils geschafft, unter dem Strich eine schwarze Null zu schreiben. Dank dem Geld verfüge man nun über ein gewisses Polster.

Pächter wird von Genossenschaft tatkräftig unterstützt

Das Ski- und Wandergebiet Lungern Schönbüel musste 2014 nach gut 50-jähriger bewegter Geschichte Konkurs anmelden. Dank einem Investor konnte die Luftseilbahn bis auf den Turren und so der Zugang zum Naherholungsgebiet erhalten werden. Um das schöne, alte Bärghuis auf 2000 Metern über Meer ebenfalls zu bewahren, haben engagierte Lungererinnen und Lungerer eine Genossenschaft gegründet und das Haus umfangreich saniert. Das Gasthaus wird im Stil einer SAC-Hütte geführt, wobei der Pächter auf die tatkräftige Unterstützung der Genossenschaftsmitglieder zählen kann.

Möglichkeiten für grössere Solaranlage werden geprüft

Eingesetzt werden soll das Geld des Anerkennungspreises der Albert-Koechlin-Stiftung beim Bärghuis Schönbüel insbesondere auch für laufende Renovationen. So muss in Zusammenarbeit mit der Alpgenossenschaft die Wasserversorgung optimiert werden. Abgeklärt werden soll auch, ob eine grössere Solaranlage realisiert werden kann.

Neben dem Bärghuis Schönbüel wurde auch das Haus der Volksmusik in Altdorf mit 60’000 Franken, der Förderverein Köhlerei Romoos mit 20’000 Franken und auch der Verein s’Chlefele läbt in Schwyz mit 20’000 Franken ausgezeichnet.

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