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Obwalden

Mehr Unfälle und Verletzte auf den Nidwaldner Strassen

Die Zahl der Unfälle und der Verletzten ist in Nidwalden im Jahr 2018 leicht angestiegen. Zwei Personen verstarben bei schweren Verkehrsunfällen. Zu den häufigsten Unfallursachen gehören Unaufmerksamkeit und Ablenkung, die Missachtung des Vortritts und das Nichtanpassen der Geschwindigkeit.
Insgesamt  234 Unfälle registrierte die Polizei im vergangenen Jahr. (Bild: Kantonspolizei Nidwalden)

(pd/fhe) Die Zahl der Unfälle und der Verletzten ist im Jahr 2018 in Nidwalden leicht angestiegen. Gegenüber dem Jahr 2017 mussten 9 Unfälle mehr registriert werden, wie aus der am Donnerstag erschienenen Verkehrsunfallstatistik der Kantonspolizei Nidwalden hervorgeht. 113 Unfälle ereigneten sich innerorts und 121 ausserorts, inklusive auf der Autobahn. Bei zwei schweren Verkehrsunfällen in Ennetbürgen und Stansstad erlitten im Februar ein einheimischer Fahrzeuglenker und im Mai ein ausserkantonaler Töfffahrer tödliche Verletzungen. Auch 2017 hatte es auf Nidwaldner Strassen zwei Tote gegeben.

Zunahme von Unfällen mit Velofahrern

142 Unfälle ereigneten sich ohne und 92 mit Personenschaden, heisst es in der Mitteilung der Kantonspolizei. Gesamthaft haben sich 105 Personen verletzt. Die Zahl der schwerverletzten Personen erhöhte sich dabei gegenüber dem Vorjahr um 9 auf 31 und die Zahl der Leichtverletzten von 70 auf 74. Die Gesamtzahl der Unfälle liege etwas unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre und die der Verletzten etwas darüber.

Die Anzahl der Fussgängerunfälle erhöhte sich von 4 auf 7, sechs davon ereigneten sich auf Fussgängerstreifen. Diese Unfälle forderten 3 Schwer- und 4 Leichtverletzte. Es waren insgesamt 31 Unfälle mit Velofahrern zu verzeichnen, bei einer Zunahme von 12 Unfällen gegenüber dem Vorjahr. Bei 5 Unfällen waren E-Bike-Lenker beteiligt. 14 (+6) Personen erlitten schwere und 14 (+2) leichte Verletzungen.

Der Donnerstag ist der unfallträchtigste Wochentag

In 62 (+ 13) Fällen waren Unaufmerksamkeit und Ablenkung und bei 34 (+ 2) Fällen das Missachten des Vortritts die Unfallursache. Die Zahl der Fahrzeuglenkenden, welche unter Alkoholeinfluss an Unfällen beteiligt waren, nahm von 16 auf 15 ab. 22 Mal (- 6) war Nichtanpassen der Geschwindigkeit an die Strassen-, Sicht- und Verkehrsverhältnisse und Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit die Ursache.

Auch der Zeitpunkt der Unfälle geht aus der Statistik hervor: Im September und Oktober wurden mit 27 am meisten und im März mit 9 am wenigsten Unfälle registriert. Mit 44 Unfällen war der Donnerstag der unfallträchtigste Tag der Woche. Am Dienstag und Sonntag ereigneten sich mit je 29 am wenigsten Unfälle. Zwischen 12 und 13 Uhr sowie zwischen 17 und 18 Uhr wurden mit je 24 die meisten Unfälle registriert.

Weniger Unfälle auf der Autobahn

In der Gemeinde Stans wurden mit 66 am meisten und in der Gemeinden Ennetmoos mit 4 am wenigsten Unfälle registriert. Auf der Autobahn wurden insgesamt 39 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen, was eine Abnahme von 19 Unfällen gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Dies sei positiv zu werten, schreibt die Kantonspolizei. Die Verkehrsunfallstatistik werde jedoch wie im vergangenen Jahr durch die zwei tödlichen Unfälle sowie wegen der Zunahme der Unfälle und der Verletzten getrübt. Auch die Zunahme der Verursacher (+13), welche unaufmerksam und abgelenkt waren, stimme nachdenklich.

Ziel der Verkehrs- und Sicherheitspolizei werde 2019 neben allen anderen Aufgaben sein, die Einhaltung der geltenden Verkehrsvorschriften, insbesondere die Unaufmerksamkeit und Ablenkung, die Missachtung des Vortrittsrechts sowie die Einhaltung der Geschwindigkeitslimiten regelmässig zu kontrollieren. Auch die Kontrollen bezüglich der Fahrfähigkeit würden konsequent geplant und durchgeführt, heisst es weiter.

Verkehrsunfallstatistik Nidwalden 2018.pdf

Verkehrsunfälle in Nidwalden seit 1990.pdf

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