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Obwalden

Staatsgarantie für Obwaldner Kantonalbank noch richtig?

Die Kantonsräte wollen, dass die Regierung Sorge trägt zur Kantonalbank.
Der provisorische Hauptsitz der Kantonalbank in Sarnen. (Bild: OZ)

Markus von Rotz

Obwalden  Bei der Beratung des Geschäftsberichts der Obwaldner Kantonalbank sagte Kommissionspräsident Seppi Hainbuchner (SP, Engelberg), der Kanton sei mit dem Unternehmen im Gespräch über das künftige Verhältnis zwischen Kantonalbank und Kanton (Eignerstrategie). Das rief ein paar Mahner auf den Plan. Hans-Melk Reinhard (FDP, Sachseln) fand, man müsse sich überlegen, ob der Kanton die Staatsgarantie überhaupt leisten könnte, falls die Bank ins Strudeln geraten sollte. Für die OKB gebe es im «dynamischen internationalen Finanzmarkt» grosse Risiken. Albert Sigrist (SVP, Giswil) bat die Regierung, «mit Fingerspitzengefühl» zu verhandeln, denn je mehr Geld man ihr in Form von Gewinn abnehme, desto mehr müsste die Bank intern den Franken umdrehen, oder KMU könnten darunter leiden, indem sie keine Kredite mehr bekämen.

«Der Kanton muss seine finanziellen Probleme selber lösen und darf nicht versuchen, via OKB und EWO Mittel zu beschaffen», betonte Marcel Jöri (CVP, Alpnach). Finanzdirektorin Maya Büchi stellte klar, man gehe die Strategie zusammen mit der Kantonalbank an und stülpe sie ihr nicht einfach über den Kopf. Man wolle Leitplanken festlegen, obwohl der Spielraum gemäss Kantonalbankgesetz gar nicht gross sei. Zu den Gewinnablieferungen meinte sie: «Ich habe lieber immer wieder die Milch einer Kuh als nur einmal das Fleisch.»

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