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Uri

Angehende Urner Ärzte informieren sich über Suchterkrankungen

Beim Treffen von «Urimed – Junges Ärztenetzwerk Uri» standen unter anderem Behandlungsmethoden im Zentrum.

(ml) Am vergangenen Samstag, 9.November, fand in Altdorf bereits das zweite Netzwerktreffen von «Urimed – Junges Ärztenetzwerk Uri» in diesem Jahr statt. Der Einladung von Regierungsrätin Barbara Bär folgten wiederum zahlreiche junge Urner Ärztinnen und Ärzte sowie Urner Medizinstudenten. Schwerpunktthema der Veranstaltung war Sucht und deren Behandlung.

Das Treffen fand in den Räumlichkeiten der Stiftung Papilio in Altdorf statt. An der Veranstaltung nahmen zwölf angehende Ärztinnen und Ärzte teil. Nach der Begrüssung durch Barbara Bär zeigte Kantonsarzt Jürg Bollhalder die wesentlichen Merkmale von Suchterkrankungen auf. Zudem informierte er über die hauptsächlichen suchtmedizinischen Behandlungsmethoden in der Praxis sowie über die nationale Sucht-Strategie.

Fallbeispiele werden in Gruppen diskutiert

Im Anschluss präsentierte Gerhard Pitscheider das Forum Suchtmedizin Innerschweiz (Fosumis). Dabei zeigt er die verschiedenen Instrumente zur Stärkung der Kompetenz der im Suchtbereich tätigen Fachpersonen (zum Beispiel Haus- oder Fachärzte) auf. Zudem wies er auf die notwendige und wertvolle Zusammenarbeit zwischen medizinischen und nicht-medizinischen Fachpersonen bei der Betreuung und Behandlung von suchtkranken Personen hin. Danach konnte das Erlernte im Rahmen von Gruppendiskussionen anhand von verschiedenen Fallbeispielen aus der Praxis konkret angewendet werden.

Am Schluss blieb für die Teilnehmer noch Zeit, sich untereinander über persönliche Tipps und Ratschläge für die Aus- und Weiterbildung und für den Studien- und Arbeitsalltag auszutauschen.

Junge Ärzte sollen später in Uri arbeiten

Um einen Beitrag für die langfristige Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung im Kanton Uri zu leisten, lancierte der Kanton Uri 2013 das Projekt «Gesundheitsnetzwerk Uri». Im Rahmen dieses Projekts werden nachhaltige und zukunftsorientierte Massnahmen zur Förderung und Erhaltung der ärztlichen Grundversorgung entwickelt und umgesetzt.

Eine dieser Massnahmen ist die Bildung von «Urimed – Junges Ärztenetzwerk Uri». Mit diesem Netzwerk werden junge Urnerinnen und Urner während des Medizinstudiums und während der anschliessenden ärztlichen Assistenzzeit begleitet und unterstützt. Es sollen nützliche Kontakte hergestellt und fachspezifische Informationen vermittelt werden. Damit will die Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion (GSUD) die angehenden Ärztinnen und Ärzte motivieren, später einmal in Uri eine ärztliche Tätigkeit aufzunehmen.

Zusatzinformationen zum Gesundheitsnetzwerk Uri sind im Internet zu finden unter: www.ur.ch

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