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Uri

Attinghausen budgetiert schwarze Zahlen

Die Gemeinde prognostiziert für das kommende Jahr einen Ertragsüberschuss von rund 80'000 Franken. Weil der Sportplatz umfassend saniert werden muss, beantragt der Gemeinderat einen Planungskredit.
Der Sportplatz in Attinghausen soll saniert werden. (Bild: Philipp Zurfluh, 14. November 2018)

Philipp Zurfluh

Attinghausen rechnet für 2019 mit einem Plus von 78'800 Franken, dies bei einem Gesamtertrag von 4,874 Millionen Franken. Wie aus dem Bericht des Gemeinderats hervorgeht, ist auf der Ertragsseite bei den Steuereinnahmen der natürlichen Personen und auch den juristischen Personen mit einer leichten Steigerung der Einnahmen zu rechnen. Beim Personalaufwand können Kosten eingespart werden (145'000 Franken).

Während bei der Verwaltung keine grossen Veränderungen zu verzeichnen sind, ist im Bildungsbereich vor allem bei der Primarschule mit einem tieferen Aufwand zu rechnen, weil unter anderem eine Abteilung weniger geführt wird. Mit steigenden Ausgaben wird in den Bereichen Pflegefinanzierung und Soziale Sicherheit gerechnet. Der Gemeinderat beantragt, den Steuerfuss unverändert bei 92 Prozent und den Kapitalsteuersatz bei 0,01 Promille zu belassen.

Sportplatz und Umgebung sollen aufgewertet werden

2019 sollen netto rund 376'000 Franken investiert werden. Die Energieversorgung des Schulhauses und des Mehrzweckgebäudes ist am Ende ihrer Lebensdauer angekommen und muss deshalb ersetzt werden. Zudem werden in einer zweiten Etappe die Fenster am Schulhaus erneuert.

Für den Sportplatz drängt sich eine umfassende Sanierung auf. Dieser ist bald schon 30-jährig. «Es wurde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und die Bedürfnisse der Schule und Vereine abgeholt», erklärt Gemeindeschreiber Daniel Kempf auf Anfrage. Der Gemeinderat beantragt hierfür einen Planungskredit von 34'200 Franken. Neben der Sanierung des Rasens soll auch die Umgebung aufgewertet werden. So soll ein grosser Platz aus Kunststoffbelag inklusive Spielplatz gebaut und die bestehende 100-Meter-Bahn auf die Westseite des Sportplatzes verlegt werden.

«Die Vision des Gemeinderats ist, dass dieser Platz wieder ein beliebter Treffpunkt der Bevölkerung wird», sagt Kempf. Zusätzlich soll ein vandalensicheres WC gebaut werden. Auch neue Parkfelder sollen beim Sportplatz entstehen. Angepasst wird das Entwässerungssystem auf dem Parkplatz, da dieses schlecht funktioniert.

Unterstützung soll die Milchgenossenschaft Usser Äbnet Surenen für den Um-/Neubau der Alpkäserei Surenen mit einem A-fonds-perdu-Beitrag in der Höhe von 10'000 Franken und einem rückzahlbaren Darlehen von 50'000 Franken erhalten.

Bei der Wasserversorgung budgetiert man bei einem Gesamtaufwand von 237'400 Franken und einem Gesamtertrag von 227'100 Franken einen Verlust von 10'300 Franken. Der Aufwandüberschuss wird mit einer Entnahme aus der Spezialfinanzierung gedeckt. Investitionen sind keine geplant. Die Gebühren sollen unverändert bleiben.

Zeitgemässere Organisationsform

An der Offenen Dorfgemeinde ist die Genehmigung des Gesellschaftsvertrags «einfache Gesellschaft RZ Altdorf» traktandiert. Vor über 25 Jahren haben sich die sechs Gemeinden Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Flüelen, Schattdorf und Seedorf zur IG Rechenzentrum Altdorf zusammengeschlossen. Im Lauf der Zeit kamen die Gemeinden Sisikon und Bauen, die Abwasser Uri AG und die Korporationsbürgergemeinde Altdorf hinzu. Nun drängt sich eine zeitgemässere Organisationsform auf. Diese Neuorganisation muss an der Versammlung der betroffenen Gemeinden vorgelegt werden.

Die Gemeindeversammlung findet am Montag, 26. November, 19.30 Uhr, in der Aula des Schulhauses statt. Im Anschluss wird ein Apéro offeriert.

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